Print Friendly, PDF & Email

Ecuador: Yilport Puerto Bolivar hat in Japan sechs Containerbrücken (STS) und 18 elektrisch betriebene RTGs bestellt. Mit dieser[ds_preview] Ausrüstung soll der Terminal modernisiert und dem steigenden Umschlagaufkommen angepasst werden. Puerto Bolivar ist der einzige Hafen des Landes, in dem bei einer Wassertiefe von 17m Schiffe bis zu 22.000TEU abgefertigt werden können. In einer ersten Phase werden im vierten Quartal 2019 drei Brücken und sechs RTGs geliefert. Das andere bestellte Großgerät soll im ersten Halbjahr 2020 folgen.

Das 95km lange Fahrwasser zum Hafen Guayaquil, über den 85% des Außenhandels abgewickelt wird, soll ausgebaggert werden, um Schiffen mit bis zu 12,5m Tiefgang die Passage zu ermöglichen. Bis jetzt ist 9,6m das Maximum. Den Auftrag hat die Jan de Nul Group erhalten, verbunden mit der Konzession, 25 Jahre lang für entsprechende Unterhaltungsbaggerungen zu sorgen. Der von Contecon Guayaquil, einer ICTSI-Tochter, betriebene Containerterminal hat eine Umschlagkapazität von 1,4Mio. TEU p.a. Die Anlagen sind kürzlich speziell so ausgebaut worden, dass monatlich ein Durchsatz von bis zu 6.000 Reeferboxen erreicht werden kann.

Finnland: Cargotec will 32Mio. € investieren, um in Tampere einen Digital Solutions Hub zu etablieren. Von dort aus sollen die entsprechenden Entwicklungen bei den Tochterfirmen Kalmar, Hiab und MacGregor zentral beeinflusst beziehungsweise vorangetrieben werden.

Italien: La Spezias Container Terminal (LSCT) will erklärtermaßen zum »Southern Gateway to Europe« werden, und zwar vor allem mit Blick auf die guten Verbindungen mit Asien. Der Terminal soll dabei in die Lage versetzt werden, Schiffe mit bis zu 20.000TEU abfertigen zu können. Zurzeit liegt die Grenze bei 16.600TEU. Mit den entsprechenden Arbeiten, zu denen auch eine deutliche Erweiterung der Terminalfläche gehört, soll Anfang des Jahres begonnen werden, Der Abschluss ist für Ende 2022 geplant.

Mosambik: Während eines Besuches in Kenia hat Präsident Filipe Nyusi erklärt, künftig größere Mengen Kohle über Mombasa exportieren zu wollen. Von kenianischer Seite wurde ihm zugesichert, dass im Hafen die dafür notwendigen Investitionen für Umschlag und Lagerung eingeleitet würden.

Panama: Die Panama Canal Authority hat erklärt, künftig dem Ausbau der Häfen und der Schaffung von Logistikflächen am Kanal mehr Aufmerksamkeit widmen zu wollen. Besonders genannt wurden in einer offiziellen Erklärung der Ausbau des am Pazifik-Eingang auf einem ehemaligen Stützpunkt der US Navy angelegten Rodman-Terminals und des Corozal-Terminals. Darüber hinaus gibt es Pläne für den Bau eines Hafens zur Abfertigung von Autocarriern.

Philippinen: ICTSI hat sich bereiterklärt, 59,4Mio. $ zu investieren, um die Häfen Iloilo und Dumangas auszubauen und zu modernisieren. Nach ICTSI-Angaben geht es dabei übergeordnet um die Unterstützung der regierungsseitigen Bemühungen, die Infrastruktur auf der Visayas-Inselgruppe zu verbessern. So soll in einer ersten Phase die Zufahrt zu Iloilo vertieft und das im Hafen vorhandene kaiseitige Equipment durch modernes Gerät ersetzt werden. Weitere Einzelheiten liegen derzeit nicht vor.

Sierra Leone: Das Freetown Terminal hat nach zweijähriger Bauzeit den Betrieb aufgenommen und kann Schiffe mit bis zu 6.000TEU bedienen. Dafür steht eine 270m lange Kaistrecke an 13m tiefem Wasser zur Verfügung. Betrieben wird es von Bolloré Transport & Logistics.

Singapur: Cosco Shipping Ports und die PSA Corporation haben eine Absichtserklärung über den Bau von zwei weiteren Liegeplätzen am Cosco-PSA Terminal unterzeichnet. Damit soll die Umschlagleistung von derzeit 3 auf 5Mio. TEU jährlich gesteigert werden. Erklärtermaßen soll dadurch aber nicht zuletzt auch die Position von Cosco Shipping in dem Stadtstaat gestärkt werden.

Spanien: Nach Plänen des Hafens Valencia soll das Nord-Containerterminal eine Kaistrecke von 5km Länge erhalten und so ausgestattet werden, dass es eine jährliche Umschlagmenge von 5Mio. TEU erreicht. Die dafür aufzuwendenden Investitionskosten werden auf 1Mrd. € geschätzt, die Bauzeit auf 6 bis 7 Jahre. Es sollen Schiffe mit Stellplatzkapazitäten bis zu 24.000TEU abgefertigt werden können.

USA: Die Georgia Ports Authority hegt große Pläne für die Stärkung der Infrastruktur, um das wachsende Aufkommen von RoRo-Ladungen zu unterstützen. Hintergrund ist der im vergangenen Jahr auf 630.000 Einheiten gestiegene Umschlag von Pkw, Lkw und Traktoren. Es geht in erster Linie darum, die Straßenanbindung des Hafens Brunswick auszubauen und vermehrt Flächen im Hafen bereitzustellen.

Der Ostküstenhafen Wilmington hat beim Army Corps of Engineers beantragt, als Teil eines 200-Mio.-$-Investitionsprogramms die Zufahrt und das Wendebecken von 427 m auf 457 m auszubaggern, um Containerschiffe mit Kapazitäten bis 14.000 TEU empfangen und zwei Schiffe dieser Größe gleichzeitig bedienen zu können. Dazu sind bereits zwei neue Neo-Panamaxbrücken installiert worden, die Ankunft einer dritten wird im Laufe des März folgen.

Die 108Mio. $ an Bundesmitteln für die Vertiefung des Charleston Harbor sind noch einmal um 41,4Mio. $ aufgestockt worden. Die Wassertiefe im Hafen soll 2021 durchgängig 12,8 m erreichen, um auch 18.000-TEU-Schiffen das Anlaufen zu ermöglichen.

Vereinigte Arabische Emirate: Der international engagierte Hafenbetreiber Gulftainer will, unterstützt von Investoren und Banken, in den kommenden fünf Jahren mit dem Einsatz von bis zu 3Mrd. $ seine weltweiten Umschlagkapazitäten auf 10Mio. TEU verdoppeln. Nach Unternehmensangaben sind jedoch nicht nur neue Aktivitäten im Zusammenhang mit Containern im Blick, sondern ebenso Anlagen für den Umschlag von General Cargo und Breakbulk über die Region Mittelost hinaus. Auch in den USA und in Afrika sollen Möglichkeiten geprüft werden. Gegenwärtig betreibt Gulftainer neun Terminals in Mittelost, in den USA und Brasilien.


HJW