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Die »Scylla« und die »Innovation«, die beiden weltweit größten Errichterschiffe, waren 2018 regelmäßig in Cuxhaven zu Gast. Grund waren zwei große Offshore-Projekte, für die die Fundamentlogistik aber nun abgeschlossen ist.

Ende vergangenen Jahres hat das Errichterschiff »Scylla«[ds_preview] zum letzten Mal das Cuxport-Terminal verlassen, um Fundamentstrukturen für den Offshore-Windpark »Deutsche Bucht« an Bord zu nehmen. Der Balance-of-Plant-Generalbauunternehmer Van Oord nutzte das Cuxport-Terminal zur Lagerung und zum Umschlag von Monopiles und Transition Pieces für den Northland Power-Offshore-Windpark »Deutsche Bucht«. Ab August 2018 lief das Installationsschiff »Scylla« regelmäßig den neuen Liegeplatz 4 am Cuxport-Terminal an, um dort insgesamt 31 Transition Pieces, jeweils mit einem Gewicht von rund 300 t, und die etwa 1.100 t schweren Monopiles zu laden. Van Oord konnte die Installation dieser Fundamentstrukturen erfolgreich Anfang dieser Woche abschließen.

Ab März 2018 nutzte die »Innovation« den Hafen an der Elbmündung als Basis für die Installation von 20 Suction-Bucket-Jacket-Fundamenten für den Windpark »Borkum Riffgrund 2«. Die 50 m hohen und 950 t schweren Fundamentstrukturen wurden zunächst in Cuxhaven teilweise montiert und gelagert und anschließend etwa 40 km nordwestlich der Insel Borkum errichtet.

»Im Rahmen der Multi-Purpose-Strategie von Cuxport konnten wir 2018 wiederholt beweisen, dass Cuxhaven für den Umschlag von Offshore-Segmenten bestens geeignet ist. Die Eröffnung des neuen Schwerlastliegeplatzes 4 an unserem Terminal bietet jetzt zusätzliche Fläche zur Erweiterung der Aktivitäten«, sagte Roland Schneider, Leiter Business Development bei Cuxport.

Neben der Zwischenlagerung von Schwerlastfundamenten unterstützte Cuxport 2018 auch die Versorgung mehrerer Offshore-Plattformen mit Hafenlogistik und Dienstleistungen wie Container-Stuffing/-Stripping, Zolladministration und Abfallentsorgung. Zu den Gütern gehören Lebensmittel, Werkzeuge und Verbrauchsmaterialien für das Leben und die Arbeit auf den Offshore-Plattformen. Von Cuxhaven aus steuern regelmäßig Versorgungsschiffe, sogenannte SOV (Service Operation Vessels) die Windparks in der Nordsee an.

Cuxport ist ein Joint Venture, bei dem Rhenus mit 74,9 % den Hauptanteil hält. Die restlichen 25,1 % sind im Besitz der Hamburger Hafen und Logistik AG (HHLA).