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Im Hamburger Hafen ist es zu einer Geruchsbelästigung gekommen, die sich bis nach Schleswig-Holstein ausgeweitet hat. Die Feuerwehr rückte zu über 100 Einsätzen aus.

Nach Auskunft der Polizei Hamburg hat die Geruchsbelästigung ihren Ursprung im Bereich des Hamburger Hafens. Die[ds_preview] Analytische Taskforce der Feuerwehr Hamburg habe gemeinsam mit dem Umweltdienst umfangreiche Messungen an verschiedenen Stellen im Stadtgebiet durchgeführt. Insgesamt rückte die Feuerwehr zu mehr als 100 Einsätzen aus, die im Zusammenhang mit der Geruchsbelästigung standen. Erst nach mehreren Stunden konnte der Ursprung genauer lokalisiert werden. Eine erhöhte Kohlenwasserstoff-Konzentration sei im Bereich der Köhlbrandbrücke festgestellt worden, hieß es. Dort sei ein »chemisches Nebenprodukt« ausgetreten, das den fauligen Geruch verursacht habe. Das Kohlenwasserstoff-Gemisch sei mit dem Wind dann in Richtung Norden getrieben worden und habe auch in Teilen Schleswig-Holsteins für Unmut gesorgt.

Eine Gefahr für die Gesundheit der Bevölkerung habe nicht bestanden, hieß es weiter. Dennoch wies die Feuerwehr die Bevölkerung an, Fenster und Türen geschlossen zu halten.

Die für Umweltdelikte zuständige Fachdienststelle (WSP 51) hat die Ermittlungen hinsichtlich einer Luftverunreinigung und des unerlaubten Umgangs mit gefährlichen Stoffen übernommen. Hierzu werden die Ermittler eng mit der Behörde für Umwelt und Energie zusammenarbeiten.
Konkrete Hinweise auf den Verursacher liegen derzeit noch nicht vor.