Nach einer enttäuschenden zweiten Hälfte im Jahr 2018 zeigt die Branche auch in den ersten Wochen des Jahres 2019 wenig Impulse für Verbesserungen. Vielmehr scheint sich der Trend des letzten Dezembers zu niedrigeren Raten und einer sinkenden Anzahl von Abschlüssen auch im Januar fortzusetze[ds_preview]n.

Auch wenn weiterhin Abschlüsse erfolgen, so ist die Anzahl der neuen Anfragen noch gering. Allerdings sind die Wochen vor den Feierlichkeiten zum Chinesischen Neujahrsfest traditionell ruhig und somit sind zu dieser Jahreszeit nicht wirklich Verbesserungen der Marktsituation zu erwarten. Zudem versuchen die Eigner naturgemäß aus dieser Situation für sich einen Vorteil zu ziehen, indem sie ihre Anforderungen mit sehr flexiblen Laufzeiten versehen oder versuchen, mit optionalen Laufzeiten Tonnage zu den derzeit niedrigen Raten zu sichern.

In der Folge sind die Charterraten bei allen im vom Verband Hamburger und Bremer Schiffsmakler (VHBS) herausgegebenen Index New ConTex weiter gesunken. Mit Ausnahme der 2.500-TEU-Einheiten, wo ein in der Vorwoche vergleichbarer Rückgang gesehen werden kann, waren die Rückgänge in dieser Woche deutlicher. Insbesondere das 1.700-TEU-Segment hat derzeit recht hohe Rückgänge zu verkraften und zahlreiche Eigner von Wenchong Einheiten sehen sich nicht nur einer hohen Aufliegeranzahl ausgesetzt, sondern mauch von Charterraten von unterhalb der 7.000-$-Schwelle.

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Etwas mehr Druck spüren im Augenblick auch die 3.500- und 4.250-TEU-Einheiten, beide Gruppen sind weiterhin über Vorjahresniveau. Die 2.700-TEU-Schiffe widerstehen diesem Trend. »Hier ist weiterhin im kurzfristigen Bereich bei den verhandelten Raten mindestens eine »9« zu sehen. Auch wenn das Jahr 2019 aus Sicht der Eigner nicht optimal gestartet zu sein scheint, so ist es dennoch zu früh, um daraus Schlussfolgerungen für das Restjahr zu ziehen«, so der Verband.

»Zudem können sich die Dinge in der Schifffahrt bekanntlich recht schnell ändern, so dass berechtigte Hoffnungen bestehen, dass sich die Marktsituation in den wichtigen Frühlings-monaten nach dem Chinesischem Neujahrsfest so wieder deutlich positiver darstellen kann«, heißt es abschließend.

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