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Gleich zu Jahresbeginn soll es zu einer neuerlichen Mega-Fusion am Tankermarkt kommen. Durch den Zusammenschluss von Hafnia und BW Tankers entsteht eine Flotte von 86 Produkten-Tankern.

Der Wert des neuen Unternehmens wird auf 2 Mrd. $ geschätzt. Am 10. Januar sollen die Aktionär[ds_preview]e der beiden Unternehmen dem Zusammenschluss zustimmen. Hauptsitz wird Kopenhagen, das technische Management wird in Singapur angesiedelt, Charterteams soll es in Kopenhagen, Singapur und Houston geben. Der bisherige Hafnia-Chef Mikael Skov soll das Unternehmen als CEO führen.

Erst im Juli vorigen Jahres war BW mit 43,5% der Anteile zum größten Aktionär bei Hafnia aufgestiegen, allein 36,3% waren von den vorherigen Investoren Hartmann-Gruppe (Leer), Blackstone und Tufton Oceanic übernommen worden. Kurz danach hatten die Fusionsgespräche begonnen, die jetzt erfolgreich zum Abschluss gebracht worden sind. Die Aktionäre von Hafnia sollen jeweils 2,9 BW-Aktien für eine Hafnia-Aktie erhalten.

Beide Reedereien waren zuletzt aktiv an der Konsolidierung der Branche beteiligt. Hafnia hatte die Flotte von Lauritzen Tankers übernommen und war seitdem immer wieder auf der Suche nach neuen Möglichkeiten. BW hatte seine VLCC-Flotte mit der von DHT zusammengebracht und zuletzt – allerdings erfolglos – seine Fühler nach Dorian LPG ausgestreckt.

Über Hafnia Management werden aktuell drei Pools betrieben mit 25 »Partnern« betrieben, auch die deutsche Hartmann-Gruppe gehört dazu. In den drei Pools fahren 25 Handysize-Schiffe, 42 MR-Tanker und 53 LR1-Einheiten. Hafnia bezeichnet sich selbst als den aktuell zweitgrößten Pool-Betreiber im CPP-Segment (Clean Petroleum Products) hinter Marktführer Scorpio mit 172 Schiffen. Es folgen Maersk Tankers (120), Norient (93) und Torm (86).

Hafnia Partner
Die Pool-Partner von Hafnia Management (Quelle: Hafnia)