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Die auf der australischen Werft Echo Yachts gefertigte und von Sam Sorgiovanni entworfene Megayacht »White Rabbit« hat Azimuth-Antriebe von Schottel erhalten.

Auf dem 84 m langen und gut 19 m breiten Schiff wurden zwei Schottel Pump Jets des Typs SPJ 57 RD mit einer Eigenleistung[ds_preview] von von 200 kW im Heck verbaut sowie ein elektrischer Rim Thruster des Typs SRT 800, der elastisch im Bug montiert ist und ebenfalls eine Eigenleistung von 200 kW liefert. Neben der maximalen Manövrierfähigkeit soll durch die geräusch- und vibrationsarme Ausstattung ein optimaler Komfort auf der größten Yacht die jemals in Australien gebaut worden ist, sichergestellt werden.

Die »White Rabbit« ist die größte Megayacht, die jemals in Australien gefertigt wurde
Die »White Rabbit« ist die größte Megayacht, die jemals in Australien gefertigt wurde. © Schottel

Geräusch- und vibrationsarme Antriebe seien ebenso wie die Einsparung von Platz und Gewicht wichtige Anforderungen bei Yachten. »Mit dem Schottel Rim Thruster und dem Schottel Pump Jet können wir diesen Anforderungen gerecht werden«, erklärt Andreas Witschel, Sales Director Cruise, Ferry & Yachts bei Schottel. Die Pump Jets seien komplett von der Schiffshülle umschlossen und erzeugten keinen zusätzlichen Widerstand. Sie würden sich ideal für Schiffe eignen, die regelmäßig im DP-Modus betrieben würden sowie für Kreuzfahrtschiffe und Yachten mit hohen Komfortansprüchen, so Witschel weiter.

Bei dem Schottel Rim Thruster handelt es sich um ein elektrisches Antriebssystem ohne Getriebe und Antriebswelle. Der Stator des Elektromotors befindet sich am äußeren Teil des Tunnels. Die Propellerflügel sind an der Innenseite des Rotors befestigt. Das Ergebnis sei ein raumsparender und gewichtsreduzierter Antrieb, der die elektrische Energie direkt und ohne Transmissionsverluste in Antriebskraft umsetze, so Schottel. Bei den Lagern des Rotors handele es sich um Gleitlager, die in Meerwasser liefen, sodass kein Getriebeöl in das Produkt gelange – der Rim Thruster sei daher äußerst umweltfreundlich.

Die Gitter verhindern beim Schottel Pump Jet das Eindrigen von Treibgut
Die Gitter verhindern beim Schottel Pump Jet das Eindrigen von Treibgut. © Schottel

Der Schottel Pump Jet stelle in alle Richtungen vollen Schub zur Verfügung und könne als Manövriersystem, Take-Home Device und Hauptantrieb in Wasserfahrzeugen verschiedenster Art eingesetzt werden, beschreibt der Hersteller. Der Einbau erfolge komplett bündig mit der Schiffshülle, sodass der Antrieb bei Betrieb in flachem Wasser vollständig geschützt sei – selbst im Falle von Grundberührungen. Außerdem soll ein Schutzgitter am Einlass Beschädigungen durch Treibgut verhindern. Ein niedriger einlassseitiger Volumenstrom und eine gleichzeitig geringe Einlassgeschwindigkeit sollen darüber hinaus zu einem reduzierten Geräuschpegel bei gleichzeitig hoher Effizienz führen.