Print Friendly, PDF & Email

Der Hamburger Hafen geht davon aus, den Umschlag im Japan-Verkehr »weiter« steigern zu können.

Ursache für diese Erwartung ist das am 1. Februar in Kraft getretene Freihandelsabkommen zwischen der Europäischen Union mit Japan. »Durch Wegfall noch bestehender Zölle und eine Öffnun[ds_preview]g der Märkte wird auch der Außenhandel mit Japan im Hamburger Hafen weiter zulegen«, heißt es in einer heute veröffentlichten Mitteilung.

One, Hamburg, Japan, Freihandelsabkommen
Foto: ONE

Hamburg zähle in Europa zu den führenden Japan-Häfen. Mit dem Inkrafttreten des Freihandelsabkommen zwischen der Europäischen Union und Japan erwarten die Wirtschaftsexperten 2019 einen deutlichen Wachstumsimpuls für den beidseitigen Außenhandel. Zwischen Japan und Hamburg wurden den Angaben zufolge im Seegüterverkehr 2017 insgesamt 1,3 Mio. t Güter importiert und exportiert. Rund 99 % der Güter werden in Containern verschifft.

Der Containerumschlag in Boxen erreichte 2017 131.000 TEU. Damit rangiert Japan laut Hafen Hamburg Marketing (HHM) unter den Top-Handelspartnern im See-Containerumschlag der Hansestadt auf Platz 18. Im seeseitigen Versand gehören demnach Holzwaren Papier und Pappe, aber auch Metalle und chemische Erzeugnisse zu den bedeutendsten Gütern. Auf der Importseite kommen aus Japan vor allem Fahrzeuge, Maschinen und Haushaltsgeräte, Metalle und Metallerzeugnisse sowie chemische Erzeugnisse in den Hamburger Hafen. Im ersten Halbjahr 2018 verzeichnete der Containerverkehr im Hamburger Hafen mit Japan eine Steigerung um 9 %.

Derzeit gibt es zwei Liniendienste mit Japan: einen Container- und einen Mehrzweckdienst. Ocean Network Express (ONE) ist eine in Singapur ansässige globale Containerreederei – gegründet von den japanischen Carriern MOL, K Line und NYK, die am 1. April 2018 ihren Betrieb aufgenommen hat. Sie betreibt den Liniendienst FE1 »Far East-Europe 1«, der Hamburg wöchentlich unter anderem mit den japanischen Häfen Kobe, Nagoya, Shimizu und Tokio verbindet.