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Das Stahlbauunternehmen Ambau, ein Hersteller von Gründungsstrukturen und Stahlrohrtürmen für Windenergieanlagen in Deutschland, hat jetzt beim Amtsgericht in Cuxhaven Insolvenz angemeldet.

Vom Amtsgericht wurde der Bremer Rechtsanwalt Gerrit Hölzle als Insolvenzverwalter bestell[ds_preview]t. Derzeit verschafft sich der Insolvenzverwalter einen Überblick, ob und wie es in dem Werk in Cuxhaven-Groden mit seinen 100 Mitarbeitern mit Bereitstellungsflächen direkt an der Elbe weitergehen kann. Ambau stellt unter anderem Turmsegmente für Offshore-Windkraftanlagen her.

Von einer Insolvenz ist neben Cuxhaven auch das Ambau-Stammwerk in Gräfenhainichen in der Nähe von Halle mit rund 200 Mitarbeitern betroffen. Hier hatte der geschäftsführende Gesellschafter Joachim Görlitz nach der Wende sein Stahlbauunternehmen mit zunächst 35 Mitarbeitern aufgebaut, das zwischenzeitlich über fünf Standorte mit bis zu 750 Mitarbeitern verfügte und sich im Laufe der Zeit auf den Bau von Turmsegmenten spezialisierte.

Wie Insolvenzverwalter Hölzle gegenüber den Cuxhavener Nachrichten erklärte, sei die aktuelle Ausgangslage im Werk in Cuxhaven nicht schlecht, es gebe genügend Aufträge vorhanden, um vorerst regulär die Produktion fortzuführen. Die Lohnfortzahlung durch das Insolvenzausfallgeld der Agentur für Arbeit sei gesichert.

Ursprünglich hatte Ambau in Bremen auf dem alten Vulkan-Gelände gefertigt und hatte dann die ehemalige Stahlbauhalle von BARD, zuletzt Cuxhaven Steel Construction (CSC), übernommen.