Manfred Ossevorth, Geschäftsführer der Neptun Werft, (links) nach der Übergabe der Facharbeiterbriefe zusammen mit den neuen Facharbeitern und Ausbildern (Foto: Neptun Werft)
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Die zur Meyer-Gruppe gehörende Werft hatte bis dato jahrgangsübergreifend in der Regel 50 Azubis unter Vertrag. Nun setzt man verstärkt auf die Ausbildung eigener Fachkräfte, die Ausbildungsquote wird mit Beginn des Lehrjahres 2019 erhöht.

Nach erfolgreich abgeschlossener Berufsa[ds_preview]usbildung haben am Donnerstag auf der Neptun Werft in Warnemünde sechs Auszubildende ihre Facharbeiterbriefe überreicht bekommen. In den zurückliegenden dreieinhalb Jahren waren die Azubis in verschiedenen gewerblich-technischen Berufen ausgebildet worden. Mit den Zeugnissen erhielten sie zudem ihre Arbeitsverträge. Alle sechs ehemaligen Azubis werden von der Werft übernommen. Wie zuvor schon sechs weitere Azubis des gleichen Ausbildungsjahrganges, die bereits im Juli 2018 ihre Lehre vorzeitig abschließen konnten.

Die zur Meyer-Gruppe gehörende Werft hatte bis dato jahrgangsübergreifend in der Regel 50 Azubis unter Vertrag. Die Ausbildungsquote wird mit Beginn des neuen Lehrjahres 2019 um 50 % erhöht, kündigte Manfred Ossevorth, Geschäftsführer der Neptun Werft, an. Statt durchschnittlich zwölf Azubis pro Jahr nehmen künftig 18 junge Menschen eine Berufsausbildung im Unternehmen auf. »Wir setzen verstärkt auf die Ausbildung eigener Fachkräfte, die zur Bewältigung der künftigen Aufgaben beim Bau von Flusskreuzfahrtschiffen und Maschinenraum-Modulen benötigt werden«, so Ossevorth.

Auf der Neptun Werft werden u.a. Anlagen-, Industrie- und Konstruktionsmechaniker sowie Industrieelektriker und Elektroniker für Betriebstechnik ausgebildet. Nach absolvierter Berufsausbildung biete das Unternehmen den jungen Kollegen weiterführende Qualifizierungen an, die berufliche attraktive Perspektiven eröffneten, so die Werft. Zahlreiche aktuelle Industriemeister und Führungskräfte auf der Neptun Werft hätten den Grundstein ihrer Karriere in der Berufsausbildung im Unternehmen gelegt.

Zum Ausbildungsangebot gehören auch Aufenthalte auf ausländischen Werften im Rahmen eines von der Europäischen Union geförderten Projektes für gemeinsame Berufsausbildung im südlichen Ostseeraum. Für die hohe Kontinuität und Qualität in der Ausbildung wurde die Werft 2018 zum elften Mal in Folge von der Industrie- und Handelskammer zu Rostock als Top-Ausbildungsbetrieb geehrt.