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Die Fährreederei Scandlines hat in ihrer Ablehnung einer festen Fehmarnbeltquerung politische Unterstützung erhalten. 

Der Bundestagsabgeordnete und Grünen-Politiker Konstantin von Notz sagte bei einer Veranstaltung der deutsch-dänischen Reederei in Berlin: »Scandlines betreibt e[ds_preview]ine der saubersten Fähr-Flotten der Welt. Vor diesem Hintergrund ist das starre Festhalten an den Plänen für das ökologische wie ökonomische Hochrisiko-Projekt feste Fehmarnbelt-Querung noch unverständlicher.«

Fehmarnbelt
© Femern

Vor Notz hatte sich bereits unter anderem der Maritime Koordinator der Bundesregierung, Norbert Brackmann, für den Fährverkehr über den Fehmarnbelt ausgesprochen. Die Debatte um den geplanten Tunnel der Betreibergesellschaft Femern ist allerdings längst nicht beendet und wird zum Teil auch gerichtlich ausgetragen.

Bei der Scandlines-Veranstaltung ergriff auch der CDU-Politiker und Bevollmächtigte des Landes Schleswig-Holstein beim Bund, Ingbert Liebing, das Wort: »Mit sechs Hybrid-Fähren zeigt Scandlines, was möglich ist. Umweltfreundlichere Antriebstechnologien wollen wir auch mit LNG unterstützen. Und setzen deshalb auf den Bau eines LNG-Terminals in Brunsbüttel. Auch dieses Beispiel zeigt, wie wir unsere maritime Kompetenz stärken. Bei uns soll die Hafenwirtschaft Zukunft haben, auch die Fährverkehre.«

Reedereichef Søren Poulsgaard Jensen zeigte sich erfreut über die politische Unterstützung. Für die mittel- und langfristigen Planungen ist der Tunnel nicht unproblematisch. Als positive Entwicklung bezeichnete den Verkauf der Reederei an ein Konsortium bestehend aus First State Investments, Hermes Investment Management und 3i. »Sowohl unsere Investoren als auch wir selbst haben eine langfristige Perspektive auf unser Geschäft, eine Perspektive, die weit länger in die Zukunft reicht als ein eventueller Tunnelbau«, so Søren Poulsgaard Jensen.