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Der North P&I Club hat eine neue Serie von Trainingspaketen auf den Markt gebracht, um Havarien besser vermeiden zu können. Den Auftakt macht der sogenannte »Can Test«.

Mit den Paketen sollen Seeleute besser in die Lage versetzt werden, diejenigen Faktoren zu vermeiden, die z[ds_preview]u Arbeitsunfällen und ungeplanten Ereignissen beitragen – selbst wenn diese nicht unmittelbar zu Verletzungen, Krankheiten oder Schäden geführt haben, aber das Potenzial dazu hatten.

cargo liquefaction bauxite bulk
Eine Bauxit-Ladung mit Anzeichen von Verflüssigung (Photo: ABTO)

Seit 2007 seien 112 Seeleute durch Ladungsverflüssigung (»Cargo Liquefaction«) von Massengütern ums Leben gekommen, deshalb starte man mit dem »Can Test«, teilte der Versicherer North P&I mit. Der Test gilt als Ergänzung zum International Maritime Solid Bulk Cargo Code der IMO. Er gibt den Schiffsbesatzungen einen Hinweis darauf, ob die geladene Ladung möglicherweise unsicher ist. Eine Dose wird mit Ladung gefüllt und wiederholt gegen eine Wand oder auf den Boden geschlagen, um zu sehen, ob sich Feuchtigkeit bildet oder gebildet hat.

Simon MacLeod, stellvertretender Direktor (Loss Prevention) des North P&I Club, kommentierte: »Dieser einfache Test hat das Potenzial, Probleme aufzuzeigen, lange bevor sie zu tödlichen Risiken werden, aber die Interpretation der Ergebnisse des Can-Tests ist nicht einfach.« “Das Trainingspaket enthält ein kurzes Video, eine Anleitung für die Person, die das Training leitet, und ein Arbeitsbuch für die zu trainierenden Personen. Nach Abschluss des Tests solle die Crew wissen, wie man den Test durchführt, wie man die Ergebnisse interpretiert und was zu tun ist, meint man beim Versicherer.