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Unabhäginge Feeder-Reedereien geraten in Nordeuropa mehr und mehr unter Druck. Die Großen Linienreedereien halten mittlerweile über die Hälfte der Marktanteile.

Der Anteil der Main Line Operators (MLO) an der Shortsea- und Feederkapazität in Nordeuropa ist in den letzten zehn Jah[ds_preview]ren von 34% auf 56% gestiegen. Das geht aus Zahlen des Branchendientes Alphaliner hervor. Dafür betrachteten die Analysten alle Tonnage, die zwischen 2009 und 2019 auf Intra-Nordeuropa-Strecken eingesetzt war.

Die dominierenden AKteuren sind hier die vier größten europäischen MLOs MSC, Maersk, CMA CGM und Hapag-Lloyd. Sie alle haben ihre Shortsea-Abdeckung in den letzten zehn Jahren ausgebaut haben. Auch COSCO hat in den letzten Jahren seine Präsenz in Nordeuropa ausgebaut, unterstützt durch die Einbeziehung der langjährigen Aktivitäten von OOCL in diesem Markt.

Im Gegensatz dazu sehen laut Alphaliner die unabhängigen Shortsea-Reedereien und gemeinsamen Feeder-Betreiber in Nordeuropa »einer unsicheren Zukunft entgegen«, da sie weiterhin Marktanteile an die Linienreedereien verlieren. Der Anteil der unabhängigen Unternehmen ist nicht nur von 66% auf 44% gesunken, auch die Gesamtkapazität nahm von 164.000 TEU im Jahr 2009 auf derzeit nur 117.000 TEU ab. Das liegt daran, dass einige der Reedereien ihren Betrieb reduziert haben, während mehrere etablierte Anbieter entweder den Betrieb eingestellt haben oder von anderen Reedereien übernommen wurden.

Zuletzt hatte Team Lines ankekündigt, am 11. Februar den Betrieb einzustellen. Bereits in den vergangenen zehn Jahren sind einige europäische Feeder-Reedereien von der Bildfläche verschwunden, darunter Baltic Container Lines, lntermarine (IMCL), United Feeder Services, Feederlink, Tschudi Lines und MacAndrews (bald unter der Marke Containerships konsolidiert).