Maersk Drilling
Die »Maersk Interceptor« (Foto: Maersk Drilling)
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Nachdem A.P. Moeller-Maersk die Öl- und Gassparte bereits 2017 an den französischen Energieriesen Total verkauft hat, soll nun auch Maersk Drilling (Bohrgeschäft) abgespalten und an die Börse gebracht werden.

Das dänische Unternehmen will sich künftig ausschließlich auf das Trans[ds_preview]port- und Logistikgeschäft konzentrieren. Energie und Offshore haben in der neuen Konzernstruktur keinen Platz mehr. Daher solle nun auch Maersk Drilling aus der Gruppe herausgelöst und separat an die Börse in Kopenhagen (Nasdaq) gebracht werden.

Das teilte der Konzern bei der Vorstellung der Jahresbilanz von Maersk Drilling für 2018 mit. Die Vorbereitungen dafür seien abgeschlossen, heißt es. Die potenziellen Aktionäre werden mit deutlich verbesserten Zahlen gelockt.

Im Gesamtjahr 2018 hatte Maersk Drilling einen Umsatz von 1,4 Mrd. $ – in etwa auf Vorjahresniveau – erwirtschaftet und dabei einen Gewinn von 941 Mio. $ erzielt – gegenüber einem Verlust von –1,5 Mrd. $ im Jahr zuvor. Grund für das gute Abschneiden: die Auflösung von Wertberichtigungen aus 2017.

Der Auftragsbestand konnte um 4.022 Tage und 503 Mio. $ auf 2,5 Mrd. $(2017: 3,3 Mrd.) aufgestockt werden. Die Auslastung der Bohrinseln und -schiffe liege bei 63% für 2019, 37% für 2020 und 23% für 2021.

Für das Geschäftsjahr 2019 erwartet Maersk Drilling ein EBITDA von rund 400 Mio. $. Die Investitionsausgaben werden voraussichtlich rund 300-350 Mio. $ erreichen. Längerfristig werde eine Verbesserung der Marktbedingungen mit einer höheren Auslastung und höheren Tagesraten erwartet, heißt es.