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Mit dem traditionellen Brennstart hat bei Lürssen in Bremen der Bau der neuen Korvetten vom Typ K130 begonnen. Um schnell ausliefern zu können, werden Werften in ganz Norddeutschland beteiligt.

Auftragnehmer des Marine-Vorhabens ist die sogenannte Arbeitsgemeinschaft (Arge) K130[ds_preview] aus Lürssen, thyssenkrupp Marine Systems und German Naval Yards in Kiel. Den Startknopf an der Plasma-Anlage drückte Bundesverteidigungsministerin Ursula von der Leyen gemeinsam mit dem Inspekteur der Deutschen Marine, Vizeadmiral Andreas Krause, und Friedrich Lürßen, Gesellschafter der Lürssen-Gruppe.

Die Konstruktionsleistungen erfolgten bereits an den Lürssen-Standorten in Bremen, Hamburg und Wolgast sowie an den thyssenkrupp-Standorten in Emden und Hamburg. Die fünf neuen Korvetten werden »Köln«, »Emden«, »Karlsruhe«, »Augsburg« und »Lübeck« heißen und sollen die Marine spürbar entlasten. »Wir freuen uns, dass es losgeht«, betonte Vizeadmiral Krause.

Die ersten fünf Einheiten befinden sich seit 2008 im Dienst. Die neuen Korvetten sollen ab 2022 in Dienst gestellt werden. Der Vertrag umfasst neben Konstruktionsleistungen, der Fertigung, der Integration aller Systeme, Geräte und Anlagen auch die notwendige Gestaltung der Land- und Ausbildungsanlagen. Auch umfassende Logistik- und Servicedienstleistungen, darunter etwa die technische Dokumentation oder die Ausbildung der späteren Besatzungsmitglieder im Umgang mit dem Schiff und dessen Komponenten, sind Vertragsbestandteil. Beteiligt und integriert ist zudem eine Vielzahl von Zulieferunternehmen aus dem gesamten Bundesgebiet.

Zwei Vorschiffe werden auf der Lürssen-Werft in Bremen sowie drei am Kieler Standort der German Naval Yards gefertigt und vorausgerüstet. Die Fertigung der fünf Hinterschiffe erfolgt auf der Wolgaster Peene-Werft. Den als Hochzeitsstoß bezeichneten Zusammenschluss von Vor- und Hinterschiff übernimmt die Lürssen-Tochter Blohm+Voss. In Hamburg erfolgen auch die Endausrüstung und Abnahme der 89 m langen Korvetten.