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Die Weichen für die Mega-Fusion unter Koreas Werften sind gestellt: Samsung ist raus, Marktführer Hyundai Heavy Industries (HHI) hat freie Bahn bei der Übernahme von DSME.

Nachdem Samsung Heavy Industries (SHI), der dritte große Werftkonzern in Südkorea, abgewunken hat, kann Hyun[ds_preview]dai Heavy Industries die Daewoo Shipbuilding and Marine Engineering (DSME) übernehmen. Das teilte die Korea Development Bank (KDB) als größter Anteilseigner des Schiffbau-Konzerns mit. Anfang März soll der Verkauf besiegelt werden.

Die KDB hält derzeit einen Anteil von 55,7% an DSME und will diese für 1,78 Mrd. $ (2 Bill. Won) an HHI verkaufen. Gleichzeitig wird die Staatsbank HHI-Anteile im Wert von 1,5 Bill. Won erwerben. Zusätzlich sei eine Finanzspritze von 1 Bill. Won für Daewoo geplant, berichtet die Nachrichtenagentur Yonhap.

Hyundai Heavy soll in zwei Einheiten aufgeteilt werden und einen Teil an die Börse bringen. Sollte der Deal wie geplant verlaufen, wird Hyundai Heavy Industries Holdings Co., die Muttergesellschaft von HHI, einen Anteil von 26% an der neuen Gesellschaft halten, während die KDB 18% übernimmt.

Die Mega-Fusion soll die angeschlagene koreanische Werftenindustrie stärken, so die Hoffnung der Regierung in Seoul. Mit zwei dominanten Anbietern – HHI und Samsung – will den chinesischen Konkurrenten künftig besser Paroli bieten können.

Der Zusammenschluss der beiden Schiffbau-Konzerne würde einen unumstrittenen Marktführer kreieren. Hyundai Heavy verfügte im vergangenen Jahr über einen Auftragsbestand von 11,14 Mio. CGT, Daewoo kam auf 5,84 Mio. CGT. Die beiden Unternehmen vereinen 21,2% des gesamten weltweiten Auftragsbestands auf sich.