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Fast 200 Container sind nach dem Feuer auf dem Containerschiff »Yantian Express« von Hapag-Lloyd zum »Totalschaden« erklärt worden. Der Havarist liegt inzwischen im Hafen von Freeport, Bahamas.

Der Brand auf dem Hapag-Lloyd-Schiff »Yantian Express« war am 3. Januar an Bord ausgeb[ds_preview]rochen und konnte mehrere Tage lang nicht unter Kontrolle gebracht werden. Das Schiff (7.500 TEU) befand sich auf dem Weg von Sri Lanka nach Halifax (Kanada) mitten im Atlantik, rund 650 sm von der Küste entfernt. Zwei Bergungsschlepper hatten Tag um Tag Löschwasser auf den Havaristen gepumpt, um ein Ausbreiten der Flammen zu verhindern und den Brand einzudämmen.

Erst jetzt, mehr als vier Wochen nach Ausbruch des Feuers, hat der Frachter den Hafen von Freeport auf den Bahamas erreicht. Dort laufen derzeit Bergungs- und Aufräumarbeiten, deren Ende noch nicht absehbar ist, heißt es. Da das Schiff nicht an einer Containerpier liege, habe erst ein Schwimmkran zum Entladen des Schiffes herbeigeschafft werden müssen, heißt es.

Laut dem von der Reederei beauftragten Havariekommissar Richards Hogg Lindley wurden 198 Container als Totalschaden identifiziert – deren Reste werden samt Inhalt verschrottet. Weitere 460 Boxen im betroffenen Bereich müssten inspiziert werden. Man sei dabei, eine Zeitplan für deren Untersuchung zu erstellen.

Wie berichtet hatte Hapag-Lloyd den Unfall zu einer »Havarie grosse« erklärt. Damit müssen alle Eigentümer des Schiffs und der Ladung für die entstandenen Kosten aufkommen. Nach der Bergung der Container soll das Schiff in die Werft.