Spitzenbanker Sen wechselt von NordLB zu MountStreet

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Aaron Sen
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Mit Aaron Sen hat einer der führenden Restrukturierungsexperten die NordLB verlassen, um künftig als Portfolio-Manager für andere Banken und Investoren in der Schifffahrt zu arbeiten.

Aaron Sen, ehemals Head of Ship Asset Management der NordLB, hat kürzlich bei dem Finanzdienstl[ds_preview]eister MountStreet angeheuert. Dort ist er seit 1. Februar als Leiter für »Shipping Loan Management and Resolution« tätig – mit Dienstsitz sowohl in Hamburg als auch in London, wo das Unternehmen seinen Hauptsitz hat.

Die MountStreet Group verwaltet eigenen Angaben zufolge Kreditportfolios mit einem Volumen von zusammen rund 70 Mrd. € für Banken und Investoren – unter anderem für die »Bad Bank« der früheren WestLB: die »Erste Abwicklungsanstalt« (EAA).

Neben den Asset-Klassen Immobilien, Infrastruktur, Flugzeuge und Energie kümmert sich die Firma zunehmend um Schiffskredite. Das Angebot reicht von der Bewertung über Sachbearbeitung und Risikocontrolling bis zur Abwicklung und Verwertung.

In Schifffahrtskreisen wird spekuliert, das MountStreet auch die Verwaltung von gestörten Schiffskrediten im Milliardenumfang übernehmen soll, welche der US-Investor Cerberus der NordLB und zuvor der HSH Nordbank abgekauft hat. Zu einzelnen Kunden und Aufträgen wollte sich Sen gegenüber der HANSA nicht äußern. Die Firma sei mit dem Management von »unterschiedlichsten Portfolios« in der Schifffahrtssparte beauftragt worden, dafür würden jetzt eigenständige Shipping-Teams an den Standorten London und in Hamburg eingerichtet.

Sen begann seine Laufbahn in der Schiffsfinanzierung als Client Relationship Manager für »General Industries – maritime Sector« bei der Investmentbank Dresdner Kleinwort Wasserstein ab 2005 in Hamburg. Von 2008 bis 2010 war er für die Crédit Agricole CIB in Hamburg (»Shipping Germany«) tätig. Anfang 2011 wechselte er zur NordLB, wo er über die Jahre verschiedene Führungspositionen in der Schiffsfinanzierung im In- und Ausland bekleidete – zuletzt von August 2017 bis Januar dieses Jahres als Abteilungsleiter für »Ship Asset Management« in Hannover.