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Der belgische Reefer-Carrier Seatrade sieht trotz dem erwarteten Preisanstieg bei Brennstoff keinen Grund, konventionelle Kühlschiffe aus dem Verkehr zu ziehen.

»Wir haben für dieses Jahr keine Verschrottungen geplant, sondern wollen an unseren Schiffen festhalten«, stellte Gesc[ds_preview]häftsführer Yntze Buitenwerf gegenüber der HANSA klar. Im Gegenteil: Das Unternehmen habe gerade erst ein weiteres Schiff dazugekauft und die im Seatrade-Pool beschäftigte Tonnage damit auf 32 Einheiten erhöht.

Mit der Absenkung der Schwefelobergrenze in Schiffsbrennstoffen auf 0,5% ab 2020 und damit verbundenen Preiserhöhungen könnte sich der Kostennachteil der konventionellen Reefer-Schiffe gegenüber Containerschiffen zwar verschärfen. Denn ihr relativer Verbrauch (pro t Frachtgut) liegt angesichts höherer Reisegeschwindigkeiten und geringerer Ladekapazitäten höher. Dafür könnten die Reefer-Frachter aber mit einem besseren Service – direkte Verbindungen und kürzere Transitzeiten – punkten und den Kunden Mehrwert bieten, so Buitenwerf.

Seatrade hat zu Jahresanfang einen neuen konventionellen Liniendienst mit fünf Schiffen zwischen Zentralamerika und Europa (»Zodiax«) aufgelegt, der seinen Angaben zufolge gut von den Kunden aufgenommen wird. »Wir hatten einen eher verhaltenen Auftakt erwartet, aber tatsächlich sind die Schiffe durchgehend voll«, so Buitenwerf. Vor allem Melonen würden derzeit in großen Mengen befördert.