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Das Terminal- und Logistikunternehmen DP World bleibt in Kauflaune: Nach dem Shortsea-Anbieter Unifeeder wird jetzt auch die britische Fährreederei P&O Ferries übernommen.

DP World mit Sitz in Dubai baut seine Schifffahrtsaktivitäten weiter aus und greift dafür tief in die Kasse: Die britische P&O Ferries wird für 322 Mio. £ (370 Mio. €) vom Staatskonzern DP World erworben. Die Reederei betreibt eine Flotte von 21 Schiffen in der Nordsee und in der Irischen See und steuerte dabei elf Häfen an. Die dazu gehörende Logistiksparte P&O Ferrymasters bietet passende Transportlösungen an 19 Standorten in Europa an. [ds_preview]

Jährlich werden 2,5 Mio. Frachteinheiten pro Jahr transportiert. P&O Ferries erzielte im Geschäftsjahr 2017 einen Umsatz von 1,1 Mrd. £ (1,27 Mrd. €) und einen Vorsteuergewinn (EBITDA) von 100 Mio. £ (115 Mio. €). Die Übernahme steht noch unter dem Vorbehalt einer Zustimmung der Wettbewerbsbehörden und soll den Angaben zufolge im ersten Halbjahr 2019 abgeschlossen werden.

»P&O Ferries ist eine starke Marke und erweitert unser globales Portfolio um einen erstklassigen Logistikdienstleister«, sagt Sultan Ahmed Bin Sulayem, CEO von DP World. »Wir freuen uns, die Rückkehr von P&O Ferries in die DP World Familie bekannt zu geben.« Dies sei eine ideale Ergänzung zum Unifeeder-Netzwerk und werde helfen, die Wertschöpfung bei DP World zu steigern. DP World hatte P&O 2006 schon einmal gekauft, das Fährunternehmen dann aber an Dubai World abgegeben.