Reedereigruppe K Line treibt Drohnen-Einsatz voran

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Die Reedereigruppe K Line – Partner von Deutschlands größter Linienreederei Hapag-Lloyd in der Containerschifffahrt – will künftig verstärkt auf den Einsatz von Über- und Unterwasser-Drohnen bei der Inspektion ihrer Flotte setzen.

Mit dem ebenfalls japanischen Unternehmen Technos[ds_preview] Mihara habe man eine gemeinsame Entwicklung einer innovativen Methode zur Inspektion und Wartung von Schiffskörpern mit Hilfe von Drohnen- und Bildanalysesystemen beschlossen, heißt es in einer Mitteilung.

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Drohnen-Inspektion im Laderaum (Foto: K Line)

Bislang hatte K Line auf das eigene Programm »KL-QUALITY« gesetzt. Doch dies reicht den Verantwortlichen offenbar nicht aus. »Allerdings haben wir seit langem Schwierigkeiten bei der Inspektion von schwer zugänglichen Schiffsteilen, wie z.B. der Oberseite des Laderaums, dem Schiffsrumpf unter Wasser, etc.«, heißt es weiter. Mehrere Versuche mit Über- und Unterwasserdrohnen von Technos Mihara hätten demnach eine »deutliche Verbesserung der Genauigkeit« solcher Inspektionen ermöglicht. Darüber hinaus sei der Einsatz von Drohnen auch sicherer und effizienter.

Daher haben sich die Partner nun entschieden, ein neues System zur Inspektion und Wartung des Schiffskörpers durch Integration der Drohnen- und digitalen Bildanalyse-Technologie zu entwickeln. Bei K Line fällt diese Aufgabe der erst im Januar gegründeten Abteilung »AI/Digitalization Promotion Division« zu.

In welcher Größenordnung die Technologie eingesetzt werden soll, wurde nicht bekannt gegeben. K Line ist unter anderem in den Segmenten Container, Shortsea, Car Carrier, Offshore-Support, Öltanker, LNG-Carrier und Bulk aktiv. Die Flotte umfasst insgesamt mehr als 530 Schiffe. In der Containerschifffahrt hat man sich mit den ebenfalls japanischen Reedereien MOL und NYK im Projekt »ONE« zusammengetan, dies wiederum ist Allianz-Partner von Hapag-Lloyd.

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Eine der Unterwasser-Drohnen (Foto: K Line)

2014 hatte Technos Mihara mit der Entwicklung einer Drohne für den Seetransport. begonnen, im April gab es Praxistests an Bord mit Unterstützung von K Line. Im Januar 2019 erfolgte schließlich die weltweit erste Zulassung von ClassNK als »offizieller Drohnendienstleister für ein alternatives Schiffsinspektionssystem«. Kurz darauf gab es auch eine Zulassung von Bureau Veritas.