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Die Finanzkrise scheint überwunden: Die niederländische Reederei JR Shipping übernimmt vier Container-Federschiffe und baut ihre Flotte wieder aus.

Es handelt sich um vier Feederschiffe mit je 1.436 TEU an Kapazität, teilte das Unternehmen mit. In Zusammenarbeit mit dem britische[ds_preview]n Investor der Reedereigruppe sei diese Transaktion abgeschlossen worden. Die »Aalderdijk«, »Akerdijk«, »Alsterdijk« und »Amerdijk« kommen von der ebenfalls niederländischen Reederei Navigia Group und haben laut VesselsValue zusammen 37 Mio. $ gekostet. Sie wurden alle 2011 auf der Sainty Shipyard in China gebaut und haben Eisklasse 1A.

Die beiden erstgenannten Schiffe wurden in »Essence« und »Escape« umbenannt und werden für JR Shipping unter niederländischer Flagge fahren. Die aktuellen Charterverträge mit WEC Lines und Unifeeder würden fortgesetzt.

Die Feederschiffe werden im Rahmen des kürzlich gegründeten Container Fleet Fund CV eingesetzt, in dem weitere elf Feederschiffe der Reederei mit Kapazitäten zwischen 750 und 1.440 TEU fahren.

Gleichzeitig hat JR Shipping drei ältere Schiffe verkauft. So ging der Containerfeeder »Evolution« (1.050 TEU) an Boan Shipping in Hongkong. Dazu wurden zwei Mehrzweckschiffe, die »Estime« und »Esprit« (4.925 tdw), veräußert.

Derzeit zählt die Flotte von JR Shipping 18 Container-Feederschiffe sowie 6 Offshore-Serviceschiffe und ein Offshore-Vermessungsschiff. Darüber hinaus bereedert das Unternehmen den Großsegler »Stad Amsterdam«.

Noch im Sommer vergangenen Jahres hatte JR Shipping Hunderte Anleger über den Totalverlust ihrer Investments informieren müssen, nachdem der JR Fleet Fund CV mit insgesamt elf Containerschiffen nicht refinanziert werden konnte. Ein britischer Investmentfonds übernahm die vollständige Kontrolle über die Schiffe einschließlich der aufgelaufenen Schulden in Höhe von 80 Mio. €.