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Der Essener Energiekonzern RWE kann das Erneuerbare-Geschäft von E.ON und innogy übernehmen und wird zum weltweit zweitgrößten Anbieter von Offshore-Windstrom.

Die EU habe die Freigabe ohne Auflagen erteilt, heißt es in einer Mitteilung von RWE.  Das Unternehmen hatte die Übernah[ds_preview]me Mitte Januar bei der Kommission zur Prüfung angemeldet. Das Bundeskartellamt hat zudem dem Anteilserwerb von RWE an E.ON in Höhe von 16,7 % zugestimmt.

»Mit diesen Entscheidungen ist ein weiterer Meilenstein erreicht, um RWE zu einem global führenden Unternehmen im Geschäft mit Erneuerbaren Energien zu machen«, sagt Markus Krebber, Finanzvorstand der RWE AG.

RWE übernimmt im Rahmen der weitreichenden Transaktion mit E.ON die Erneuerbaren-Geschäfte von E.ON und innogy. Hinzu kommen E.ONs Minderheitsanteile an den von RWE betriebenen Kernkraftwerken Emsland und Gundremmingen, das Gasspeichergeschäft von innogy und deren Anteil am österreichischen Energieversorger Kelag.

Weiterhin wird RWE 16,7 % an E.ON erwerben. Diesen Teil der Transaktion hat RWE gestern bei der britischen Wettbewerbsbehörde angemeldet. Zudem wird RWE den Erwerb der US-Assets zeitnah den Wettbewerbsbehörden in den USA vorlegen.

Die Transaktion soll möglichst in der zweiten Jahreshälfte 2019 abgeschlossen werden. RWE werde dann auf einen Schlag zum drittgrößten europäischen Produzenten von Strom aus Erneuerbaren Energien und weltweit zur Nummer zwei im Bereich Offshore-Wind. 60 % des Erzeugungsportfolios des RWE-Konzerns werden dann Strom mit nur geringen oder gar keinen CO2-Emissionen liefern. Ziel ist es, das Geschäft mit Erneuerbaren Energien weiter global auszubauen und dafür jährlich bis zu 1,5 Mrd. € netto zu investieren.