Print Friendly, PDF & Email

MPC Container Ships, das in Oslo gelistete Börsenvehikel für Container-Feederschiffe der MPC Capital, schreibt Verluste. Für 2018 musste ein Minus von -1,6 Mio. $ verbucht werden.

Für das Geschäftsjahr 2018 betrug der Gesamtumsatz 183,5 Mio. $ bei einem Vorsteuergewinn (EBITDA) v[ds_preview]on 45,3 Mio. $.

Die Ergebnisse seien durch schwierige Schifffahrtsmärkte beeinflusst. Niedrige Charterraten und die schnelle Expansion hätten daher zu einem Verlust geführt, teilte das Unternehmen jetzt mit. Bereinigt um einmalige Aufwendungen würde ein ausgeglichenes Ergebnis ausgewiesen.

MPCC, gegründet im April 2017 als börsengehandelter Assetmanager für Containerschiffe zwischen 1.000 und 3.000 TEU, verfügt inzwischen über eine Flotte von 69 Schiffen, von denen 61 vollständig in eigenem Besitz sind und weitere acht in Joint Ventures betrieben werden. Allein im vergangenen Jahr wurden insgesamt 40 Frachter gekauft.

Das durchschnittliche Zeitcharter-Äquivalent (TCE) betrug im vierten Quartal 9.991 $/Tag gegenüber 10.230 $/Tag vor Jahresfrist. Das TCE im gesamten Geschäftsjahr lag bei 9.911 $/Tag.

Aussichten vorsichtig optimistisch

Die Prognosen fallen vorsichtig optimistisch aus. Trotz dem schwierigen geopolitischen Umfeld und einer Schwäche der Chartermärkte erwartet CEO Constantin Baack eine Belebung der Nachfrage sowie ein begrenztes Angebotswachstum für kleinere Schiffssegmente. Die Auswirkungen der Regulierung »IMO 2020« und die beschleunigte Abwrackung von Schiffen dürften ebenfalls die Aussichten für moderne Tonnage verbessern.

MPCC hatte im vergangenen Jahr für zehn Schiffe Scrubber bestellt und Optionen für weitere rund 50 Abgaswaschanlagen vereinbart. Es handelt sich um Open-loop-Systeme, die aber auch im Hybrid-Betrieb gefahren werden könnten. Für bislang sechs umgerüstete Schiffe wurden verbesserte Charterverträge geschlossen.

Mit Verkündung der Geschäftszahlen startet MPCC ein Aktienrückkaufprogramm, das bis April 2019 laufen soll. Es umfasst bis zu 8.425.300 Stammaktien, was bis zu 10% des Grundkapitals entspricht.