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Australien: Die Forderung, im Hafen Newcastle ein modernes Containerterminal zu bauen, wird immer drängender. Das würde die Wirtschaft[ds_preview] im nördlichen New South Wales bis zum Jahr 2050 um über 2Mrd. $ entlasten, hieß es. Außerdem würde ein Terminal, an dem Schiffe mit bis zu 18.000TEU abgefertigt werden können, bis zu 4.600 neue Arbeitsplätze schaffen. Die notwendigen Straßen- und Schienenanbindungen seien vorhanden. Wesentliche Aspekte und Argumente sind im Report »Global Gateway for NSW: the economic impact of a container terminal at the Port of Newcastle« aufgelistet.

China: Im Hafen von Qingdao wird ein Ölumschlagterminal gebaut, an dem ab 2019 auch Großtanker (VLCC) ihre Ladung löschen können. Die Jahresumschlagleistung soll laut Qingdao Port Group 25Mio.t betragen. Parallel zum Terminalbau werden angrenzend Lagerkapazitäten für 3Mio. m3 geschaffen.

Ecuador: Mit dem geplanten Southern Viaduct Project soll der Hafen Guayaquil eine deutlich verbesserte Anbindung an die Infrastruktur des Landes erhalten. Die Fertigstellung dieses anspruchsvollen Vorhabens ist für 2021 geplant. Die Umschlagleistung des von International Container Services Inc (ICTSI) betriebenen Hafens Guayaquil liegt gegenwärtig bei 12Mio. jato.

Mit Finanzhilfe der Inter-American Development Bank (IDB) in Höhe von 377Mio. $ will DP World Posorja den Hafen zu einem Mehrzweck-Umschlagplatz ausbauen und ihn auch betreiben. Was den Containerumschlag betrifft, so soll in der ersten Ausbauphase eine Umschlagkapazität von 800.000TEU erreicht werden. Nach Abschluss der Ausbauarbeiten sollen 15.000-TEU-Schiffe die neuen Anlagen an 16,5m Wassertiefe nutzen können.

Italien: Die Mediterranean Shipping Co. (MSC) beabsichtigt, die 35% Anteile der Gruppo Investimenti Portuali (GIP) an dem Bettolo Container Terminal in Genua zu übernehmen, das sich derzeit in Bau befindet. Die Reederei will die Terminal rund 150Mio. € teure Umschlaganlage alleine managen. Die Western Ligurien Sea Port Authority hat eine über 33 Jahre laufende Konzession erteilt. Das Terminal wird eine Fläche von 180.000 m2 und eine Kaistrecke von 750m umfassen. Neben anderem Großgerät sollen sechs Containerbrücken installiert werden. Als Jahresumschlagleistung werden zunächst 550.000TEU angestrebt.

Japan: Nippon Yusen Kaisha (NYK) und Misubishi Logistics Corporation (MLC) haben für das Management ihrer Hafen- und Transportaktivitäten die MY Terminals Holdings gegründet. NYK hält daran mit 51% die Mehrheit, MLC die verbleibenden 49%.

Kanada: Canadian National Railway (CN) hat die Absicht, Anteile am Halterm Terminal in Halifax zu erwerben, um günstige Containertransporte als Alternative zu den überlasteten US-Ostküstenhäfen organisieren zu können. Auch an weiteren Engagements in den Provinzen Quebec und Nova Scotia ist CN nach eigenen Angaben interessiert.

Oman: Die Containerumschlagkapazitäten des im Rahmen eines Joint Ventures mit der omanischen Regierung von Hongkongs Hutchison betriebenen Hafens Sohar, 230km nordwestlich der Hauptstadt Maskat gelegen, sollen massiv ausgebaut werden. Mit zwei kürzlich bei ZPMC in Schanghai georderten automatisierten Super-Postpanamax-Umschlagbrücken steigt deren Zahl im Hafen auf sechs. Hinzu kommen sieben manuell betriebene Brücken. Außerdem ist die Beschaffung von acht automatisierten RTGs geplant. Der Hafen wächst allgemein rasch. Ziel der Regierung ist es, einen Teil der durch die politisch sensible Straße von Hormus fließenden Handelsverkehre in omanische Häfen umzuleiten, um von dort aus die Märkte auf der Arabischen Halbinsel und auch im Iran zu bedienen.

Singapur: Die japanische Ocean Network Express (ONE) und der Terminalbetreiber PSA haben ein Joint Venture für den Betrieb einer 4-Mio.-TEU-Anlage mit vier Liegeplätzen im Rahmen des Pasis Panjang Terminals gebildet. Der Start soll im Laufe des ersten Halbjahres erfolgen. Kurz zuvor hatten PSA und Cosco Shipping Ports ebenfalls ein Joint Venture – Cosco-PSA Terminal – mit einer Jahresumschlagkapazität zwischen 3 und 5Mio. TEU gegründet. Für PSA ist Singapur der bedeutendste Containerhafen. Das Flaggschiff-Terminal PSA Singapore konnte 2018 ein Wachstum von 8,9% auf 26,3Mio. TEU verzeichnen. Die Anlagen von PSA außerhalb des Stadtstaats schlugen 44,69Mio. TEU um (+9,3%).

Sri Lanka: Colombo International Container-Terminals (CICT) weist ausdrücklich darauf hin, dass nach erfolgter Installation von zwei ZPMC-Mega-Kaikranen im März sowie der Inbetriebnahme von sechs neuen RTGs und zwölf neuen Terminal-Traktoren problemlos Schiffe bis 22.000 TEU an seinen Anlagen abgefertigt werden können. Es wird erwartet, dass Colombo künftig von Containerschiffen dieser Größe regelmäßig bedient wird.

USA: Am Seagirt Marine Terminal in Baltimore wird die Wassertiefe nun auch an einem zweiten Liegeplatz auf 50 ft (15,20m) gebracht. Die Arbeiten sollen im zweiten Halbjahr beginnen und nach einem Jahr abgeschlossen sein. Als Kosten werden 32,7Mio. $ angegeben. Das US-Verkehrsministerium übernimmt davon 6,6Mio. $. Der Hafen wird damit die Möglichkeit erhalten, zwei Mega-Containerschiffe gleichzeitig abzufertigen. 2017 ist eine Umschlagmenge von fast 600.000TEU erreicht worden. Das Wachstum wurde mit monatlich 5% angegeben.

Vereinigte Arabische Emirate: Toshiba Mitsubishi-Electric Industrial Systems Corporation (TMEIC) soll die Automatisierung der land- und hafenseitigen Anlagen auch in der zweiten Ausbaustufe des Abu Dhabi Terminals übernehmen. Aktuell betrifft der Beschluss 54 bei Konecranes für das Khalifa Port Container Terminal bestellte Automated Stacking Cranes (ASC). Deren Lieferung soll im September beginnen und 2020 abgeschlossen sein.