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Niedersachsen Ports hat in den letzten Monaten ein innovatives Beleuchtungskonzept an einem Gleisfeld im Hafen Emden realisiert.

Für den Automobilumschlag im Hafen dient die Gleisgruppe zum Rangieren, Abstellen sowie Be- und Entladen von Autozügen. Die Art der Tätigkeit sowie die[ds_preview] verschiedenen Bereiche, die beleuchtet werden müssen, erfordern unterschiedliche Lichtsituationen. »Herzstück der neuen Anlage ist die intelligente Steuerung. Bewegungsmelder sowie Licht- und Gleissensoren erfassen die jeweilige Situation. Über eine Web-Anbindung kann die Anlage auch ferngesteuert bedient werden, um somit dort Licht zur Verfügung zu stellen, wo, wann und in welcher Lichtstärke es tatsächlich benötigt wird«, teilte NPorts jetzt mit.

Gleisfeld Emden Grafik dt 1
Quelle: NPorts

So seien im betriebslosen Zustand eine mittlere Beleuchtungsstärke von fünf Lux ausreichend z.B. für die allgemeine Sicherung und den Wachschutz. Für den Rangierbetrieb sind 15 Lux erforderlich während im Entladebetrieb eine durchschnittliche Stärke von 30 Lux notwendig ist. »Wir richten unsere Häfen nachhaltig und modern aus. Diese Ziele bestärken einander, dafür ist die Beleuchtungsanlage der beste Beweis«, erklärte Holger Banik, Geschäftsführer der Niedersachsen Ports GmbH & Co. KG sowie der JadeWeserPort Realisierungs GmbH & Co. KG.

Die Beleuchtungsanlage ist mit LED-Technologie ausgestattet, die geringere Betriebs- und Wartungskosten sowie eine längere Nutzungsdauer der Lampen bieten sollen. Durch den geringeren Stromverbrauch werde der den CO2-Fußabdruck des Hafens reduziert. Banik zeigte sich von den Vorteilen überzeugt: »Die energiesparende LED-Technologie in Kombination mit der smarten Steuerung sorgt auf dem Gleisfeld für mehr Arbeitssicherheit. Zugleich haben wir deutlich weniger Lichtemissionen im Umfeld«.

Gleisfeld Emden Grafik dt 2
Quelle: NPorts

Um die Gassen zwischen den Zügen optimal ausleuchten zu können sind die LED-Lampen an Tragseilen installiert worden, die jeweils zwischen zwei Masten hängen. Insgesamt 14 Lichtbrücken und 11 Einzelmaste sind seit dem Baubeginn im Sommer 2018 errichtet worden. Nach dem Aufstellen der Masten folgten die Verkabelung in den Tragwerken und die Programmierung der Technik.

Die Gleisfeldbeleuchtung war im Rahmen des EU-INTERREG Projekts »DUAL Ports« realisiert worden. Es zielt darauf ab, in Kooperation mit Häfen des Nordseeraums an Maßnahmen und Strategien zu arbeiten, um Häfen nachhaltiger und innovativer zu gestalten. Ein paralleles Beleuchtungsprojekt wird im dänischen Hafen Vordingborg realisiert.