Trotz positiven Trends an den Schifffahrtsmärkten und im Kreditgeschäft muss Danish Ship Finance für 2018 Einbußen beim Gewinn hinnehmen. Für 2019 sieht man aber bereits eine »starke Dynamik«.
Die Kapitalerträge von Danish Ship Finance (DSF) waren mit 66 Mio. DKK um 257 Mio. DK[ds_preview]K niedriger als im Vorjahr. Im Geschäftsbereich Lending machten die Dänen 538 Mio. DKK Gewinn, im Vorjahr waren es noch 590 Mio. DKK gewesen. Die Kreditrisikovorsorge für das Gesamtjahr betrug 35 Mio. DKK, die Anzahl der »Problemfälle« wurde um zwei reduziert. Die durchschnittliche Deckung des verbleibenden Portfolios verbesserte sich laut DSF weiter, so dass 98% der ausstehenden Kredite nun von 60% der Schiffsmarktwerte gedeckt sind und der durchschnittliche Loan-to-Value-Ratio des Portfolios 52% beträgt. Der Gesamtgewinn betrug 545 Mio. DKK (73 Mio. €) gegenüber 743 Mio. DKK im Jahr davor.
Insgesamt hätten die Finanzergebnisse nach einem vergleichsweise schwachen Start im Laufe des Jahres eine positive Dynamik gezeigt, so DSF. Nach Abzug der Risikovorsorge verbesserte sich das Ergebnis vor und nach Steuern in der zweiten Jahreshälfte 2018 im Vergleich zum ersten Halbjahr. Die Trends im Kreditgeschäft seien positivgewesen, da die Kreditnachfrage von Bestands- und Neukunden gestiegen sei, was zu einem Kreditwachstum von 2,2 Mrd. DKK gegenüber dem Vorjahr auf 36,7 Mrd. DKK (ohne Wertberichtigungen auf Kredite) zum Jahresende 2018 geführt habe.
Kredite an Offshore-Kunden bleiben unter Druck
DSF gehe mit einer »gesunden Pipeline von angenommenen Kreditangeboten« in das Jahr 2019, die auf einen starken Start der Kreditvergabe hinweise, unterstützt durch eine starke Liquiditätsposition und einen weiterhin guten Zugang zu den Refinanzierungsmärkten, heißt es. Der Jahresüberschuss werde 2019 voraussichtlich in der Größenordnung von 325-425 Mio. DKK liegen.
Insgesamt haben sich die Schifffahrtsmärkte laut DSF aufgrund einer stetig steigenden Nachfrage nach Seetransport und Stabilisierung der Auftragsbücher in den meisten Segmenten verbessert. Im angeschlagenen Offshore-Bereich, der sich zwar allmählich aus seiner Depression herausbewege, werde eine Erholung der Raten voraussichtlich mehrere Jahre dauern. DSF erwartet, dass einige der »bereits herausgeforderten Kunden« in diesem Bereich auch in den kommenden Jahren unter Druck bleiben.
