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Der spanische Energiekonzern Iberdrola hat für seinen Offshore-Windpark »Baltic Eagle« vor der Küste der Insel Rügen MHI Vestas als »bevorzugten Turbinenlieferant« ernannt.

Das Projekt hat eine Größenordnung von 476 MW auf 40 km². Der Vertrag wird bis zu 52 Einheiten der Offshore[ds_preview]-Windturbine V174-9,5 MW umfassen, der neu entwickelten Version der 9-Megawatt-Plattform von MHI Vestas, teilte Iberdrola jetzt mit.

Nach dem Start der geotechnischen Untersuchung im Sommer 2018 seien auch alle anderen notwendigen Planungs- und Vergabeaktivitäten für Hauptkomponenten im Projektplan. »Wir sind sehr stolz darauf, mit dem Baltic-Eagle-Projekt erstmals unsere Turbine V174-9,5 MW zum Einsatz zu bringen«, betonte Philippe Kavafyan, CEO von MHI Vestas.

Mukran Port
Der Hafen in Sassnitz-Mukran sieht sich als idealer Ausgangsort für die Offshore-Branche (Foto: Mukran Port)

»Baltic Eagle« ist das zweite große Offshore-Projekt des spanischen Unternehmens in Deutschland, das zu den Kernmärkten von Iberdrola zählt. Hier wurde Ende 2017 bereits der Offshore-Windpark »Wikinger« in Betrieb genommen. Zusammen mit »Wikinger« und »Wikinger Süd« entstehe der größte Offshore-Windkomplex in der Ostsee, der dann eine installierte Gesamtleistung von 836 MW bei einem Investitionsvolumen von 2,5 Mrd. € haben wird.

Nach Fertigstellung von »Baltic Eagle« soll der gesamte Offshore-Komplex in der Ostsee in der Lage sein, genügend Strom zu produzieren, um 45 % des gesamten Verbrauchs des Landes Mecklenburg-Vorpommern mit erneuerbarer Energie abzudecken. Betrieben wird der gesamte Komplex über den Mukran Port auf Rügen. Der Netzbetreiber 50Hertz verlegt für den Landanschluss in Lubmin zwei neue Hochseekabel.

Es ist die zweite Vereinbarung über einen bevorzugten Turbinenlieferanten, die von den beiden Unternehmen unterzeichnet wurde, nachdem sie eine ähnliche Vereinbarung für »Vineyard Wind«, ein 800-MW-Offshore-Windpark in den Vereinigten Staaten, unterzeichnet hatten. MHI Vestas Offshore Wind ist ein Joint-Venture zwischen Vestas Wind Systems A/S 50% und Mitsubishi Heavy Industries (MHI) 50%.