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Die Containerschifffahrt steht mal wieder ganz im Zeichen des chinesischen Neujahrsfest. Für die kommenden Wochen erwarten Analysen Signalwirkungen – nicht unbedingt nur positive.

Die Flotte der aufliegenden Schiffe dürfte in den kommenden Wochen anwachsen, heißt es im aktuellen [ds_preview]Marktbericht vom Branchendienst Alphaliner. Als Grund wird angegeben, dass die Linienreedereien Schiffe von diversen Diensten in Fernost abziehen dürften, um auf die traditionell veränderte Marktlage zu »Chinese New Year« zu reagieren oder dafür vorzubeugen.

Aktuell sind 207 Frachter mit einer Gesamtkapazität von 653.950 TEU beschäftigungslos, das sind 2,9% der gesamten Flotte. Damit wird klar, dass die Situation zuletzt nicht wirklich verbessert werden konnte. Vor zwei Wochen waren es noch 221 Schiffe mit 649.000 TEU Kapazität. Den Abstand größten Anteil macht mit 72 Einheiten nach wie vor das Segment 1.000 – 2.000 TEU aus. Es folgt das Segment 3.000 TEU bis 5.100 TEU mit 46 Einheiten.

Die Nachfrage nach Tonnage ist derzeit vor allem auf die größeren Schiffsklassen fokussiert, heißt es bei Alphaliner. Die Aussicht für kleinere und ehemalige Panamax-Schiffe sei eher düster.

Die kommenden Wochen dürften den Analysten zufolge ein wichtiger Test sein.Der »schwache wirtschaftliche Ausblick« könne zu einer stockenden Nachfrage führen. Das gelte selbst unter Berücksichtigung des bevorstehenden Starts von »Day 3«. Mit diesem neuen Angebot wollen die drei großen Ost-West-Allianzen ab April auftreten. Zu den ursprünglichen Planungen gehört auch ein Ausbau der Kapazität auf verschiedenen Routen.