Die Gastanker- und Bulkerreederei J. Lauritzen arbeitet sich langsam in Richtung Gewinnzone, man ist aber noch lange nicht wo man finanziell sein möchte. Für 2019 sieht man Verbesserungen am Markt.
Das operative Ergebnis vor Abschreibungen (EBITDA) und Sondereinflüssen belief sic[ds_preview]h für das Gesamtjahr 2018 auf -6,3 Mio. $, was einer Steigerung von 24,7 Mio. $ gegenüber 2017 entspricht. Das Ergebnis lag im Rahmen der Erwartungen. Die Bilanzsumme betrug 462 Mio. $ gegenüber 504 Mio. $ zum Jahresende 2017. Die Solvenzquote betrug 51% verglichen mit 52% im Vorjahr.
CEO Mads P. Zacho erklärt: »2018 war ein Jahr der kontinuierlichen Verbesserungen, die durch die Umsetzung unserer neuen Strategie und die allgemeinen Marktverbesserungen getrieben wurden. Trotz erheblichen Ergebnisverbesserungen ist es noch ein langer Weg, bis wir wieder dort sind, wo wir finanziell sein wollen.«
Trotz dem enttäuschenden Start der Dry-Bulk-Märkte mit stark sinkenden Frachtraten im Jahr 2019 erwartet J. Lauritzen für 2019, dass sich die Dry-Bulk-Preise auf der Grundlage verbesserter Marktbedingungen insgesamt bessern werden. Für 2019 wird eine weitere Verbesserung der Gas-Carrier-Märkte erwartet.
»Unser Ergebnis für 2019 wird voraussichtlich niedriger ausfallen als im Jahr 2018. Einem positiven Einfluss auf das Ergebnis aus den erwarteten moderaten Verbesserungen der Dry Bulk- und Gas-Carrier-Märkte stehen Sondereinflüsse aus dem Jahr 2018 in Höhe von 25 Mio. $ gegenüber, die sich 2019 voraussichtlich nicht wiederholen werden«, heißt es im Geschäftsbericht.
Flotte leicht geschrumpft
Im Jahr 2018 kontrollierte die Reederei eine durchschnittliche Flotte von 109 Schiffen im Vergleich zu 118 Schiffen im Jahr 2017. 2018 wurden weitere Handysize-Bulker im Rahmen von Time Chartern in unterschiedlicher Länge auf Marktniveau mit Verlängerungs- und Kaufoptionen übernommen. Ein Handysize-Bulker wurde verkauft und drei verlustbringende langfristige, zeitgecharterte Supramax- und zwei Handysize-Bulker wurden an ihre Besitzer zurückgegeben, da die Verpflichtungen abgelaufen waren.
Vier 6.000-m³-Gastanker wurden mit Bareboat-Charter zurückverkauft und ein Gastanker wurde in einen mittelfristigen Zeitcharter mit Verlängerungsoptionen aufgenommen. Für vier 3.200 m³ große Gastanker wurden die Bareboat-Charterfristen für verlängert. Fünf Gastanker wurden in das Danish International Register of Shipping (DIS) umgeflaggt. Es sind seit 2003 die ersten J. Lauritzen-eigenen Gastanker unter dänischer Flagge. Ein 5.900 cbm starker Gastanker wurde verkauft und im Januar 2019 an den neuen Eigentümer übergeben.
Im Pool mit Teekay
Heute wurde zudem bekann, dass Lauritzen Kosan, die Gastankerabteilung von J. Lauritzen, und Teekay LNG Partners vereinbart haben, dass die Ethylen-Carrier-Flotte von Teekay dem Lauritzen Kosan Pool beitritt. Die Vereinbarung betrifft mit Wirkung zum 1. März sieben moderne Ethylengastanker, die sich im Besitz von Teekay LNG befinden.
Zusammen mit den elf Ethylentankern von Lauritzen Kosan, drei von anderen Eigentümern gestellten Schiffen und der Ethylen-Flotte von Teekay LNG werde der Lauritzen Kosan-Pool mit insgesamt 21 Einheiten zu einem der führenden Anbieter von Ethylen-Tankerkapazitäten im kleineren Segment der Gastanker, heißt es.
Teekay LNG-Flotte im Pool:
- »Camilla Spirit«, Ethylen/Chemikalien, 5.500 cbm, 2010
- »Pan Spirit«, Ethylen/Chemie, 5.800 cbm, 2009
- »Cathinka Spirit«, Ethylen/Chemie, 5.800 cbm, 2009
- »Sonoma Spirit«, Ethylen, 8.500 cbm, 2003
- »Napa Spirit«, Ethylen, 10.200 cbm, 2003
- »Vision Spirit«, Ethylene/LNG, 12.000 cbm, 2011
- »Unikum Spirit«, Ethylene/LNG, 12.000 cbm, 2011
