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Bawat, ein Anbieter von Ballastwassermanagementsystemen (BWTS), steht kurz vor der vollständigen Genehmigung seiner Lösung durch die amerikanische Küstenwache (USCG).

Die Technik des Herstellers basiert auf der Pasteurisation, einem rund 150 Jahre alten technologischen Prozess. D[ds_preview]as System von Bawat besteht aus Standardkomponenten und verwendet Werder Chemikalien noch Filter. Es funktioniert durch das einfache Erhitzen des Ballastwassers.

Test auf einem Containerschiff

Die Lösung habe nunmehr sämtliche Land-Test der USCG bestanden, einzig ein Schifftest müsse noch absolviert werden, so der Hersteller. Dieser sei im April in den »schwierigen« Gewässern vor Port Kelang, Malaysia, sowie der Mündung des Mekong-Flusses in Vietnam geplant. Hier gebe es einen besonders hohen Anteil von Organismen, so Bewat. Getestet wird auf einem 38.000 dwt-Containerschiff, mit dabei als Partner sind DHI Dänemark und Lloyd’s Register.

Kim Diederichsen, CEO von Bawat
Kim Diederichsen, © Bawat

Das System habe bereits drei Test mit Bravour bestanden und alles Organismen abgetötet«, sagt Kim Diederichsen, CEO von Bawat. Alle bisherigen Test an Land und an Bord hätten grundsolide Ergebnisse gezeigt – und zwar in der Gesamtwirksamkeit, wie Diederichsen betont, der sich darin bestätigt sieht, auf die Pasteurisieren zu setzen. Dies sei der beste Weg, um potenziell schädlichen invasiven Arten von Lebewesen im Ballastwasser zu eliminieren.

Das System von Bawat nutzt die Abwärme des Schiffsmotors zur Erwärmung des Wassers. Das Verfahren arbeite bereits ab 64 ºC und es gebe keine Haltezeit nach der Behandlung, so das Unternehmen. Mit einer One-Pass-Lösung könne die Behandlung während der Reise eines Schiffes durchgeführt werden, sodass sich die Besatzungen auf wichtigere Aufgaben in Häfen konzentrieren könnten (z.B. Frachtumschlag und Bunkerung). Somit optimiere die Lösung sowohl die Arbeitsstunden- als auch die Energieeffizienz.

Bawat erwartet viele Nachrüstungen

»Es ist wirklich so einfach«, betont Diederichsen. Man habe die Entwicklungsphase abgeschlossen und stünde nun vor den letzten finalen Tests, bevor das Produkt in die Vermarktung gehe. Man habe bereits eine Reihe von Verträgen unterzeichnet, um Flotten mit den Produkten auszurüsten und sei bei vielen Schifffahrtsunternehmen in der engeren Auswahl, verrät der Manager.

Da Reeder nun verstärkt die Installation von BWTS beauftragen, glaube man, genau das richtige Timing zu haben. Die kommenden Jahre werden sehr arbeitsreiche Zeiten für die Nachrüstung sein, insbesondere 2021/22, meint Diederichsen. Dafür habe man das passende System entwickelt und man sei für die Zukunft gerüstet.