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Der Terminalbetreiber Eurogate vermeldet ein stabiles Ergebnis im Containerumschlag. Die deutschen Standorte mussten nur leichte Einbußen hinnehmen, dafür wuchs das Intermodal-Geschäft.

Im vergangenen Jahr wurden insgesamt 14,1 Mio. TEU an den zwölf Standorten der Eurogate-Gruppe[ds_preview] umgeschlagen. An den fünf deutschen Terminals waren es 7,76 Mio. TEU, –0,2% weniger als im Vorjahr (7,78 Mio. TEU). Dabei ging die Menge in Bremerhaven von 5,54 Mio. TEU um –1,3% auf 5,48 Mio. TEU zurück.

Etwas härter traf es Hamburg mit einem Minus von –3% bei knapp 1,65 Mio. TEU, doch durch die Integration von Hamburg Süd in den Maersk-Konzern und die Akquisition von HMM als Neukunden sei der durch die Allianzen-Bildung ausgelöste Negativtrend der vergangenen Jahre gestoppt worden. Noch nach dem ersten Halbjahr hatte der Rückgang bei –16% gelegen, teilte Eurogate mit.

In Wilhelmshaven hält der Aufwärtstrend weiter an. Mit einem Plus von 18,3% habe es im dritten Jahr in Folge ein zweistelliges Wachstum gegeben. Insgesamt wurden mehr als 650.000 TEU umgeschlagen.

Deutliche Rückgänge habe es an den Transshipment-Terminals in Italien gegeben. Vor allem Cagliari war stark von den Verschiebungen der Liniendienste an andere Terminals betroffen und verliert fast 50% der Umschlagmenge. Gioia Tauro verzeichnet einen Rückgang von –4,5% (2,29 Mio. TEU). Positiv entwickelten sich dagegen die Terminals in La Spezia (1,35 Mio. TEU, +0,8%) und Salerno (332.000 TEU, +5,6%).

Weitestgehend stabil verlief das Geschäftsjahr an den anderen Terminals. In Tanger (Marokko) sind die 1,38 Mio. TEU nahezu identisch mit dem Niveau des Vorjahres. Streikbedingt verlor Lissabon (Portugal) rund 30% des Volumens und landete bei 137.000 TEU. Limassol auf Zypern, jüngste Neuerwerbung der Eurogate-Gruppe, legte ein Wachstum von 14% auf fast 394.000 TEU vor. Die weiter bestehenden Sanktionen gegen Russland sorgten im Ostsee-Hafen Ust-Lugafür ein Minus von -7,1% (69.000 TEU).

»Vor allem die Tatsache, dass wir in Deutschland ein sehr stabiles Niveau halten konnten, ist erfreulich und zeigt, dass wir im Wettbewerb mit den Westhäfen und den neuen Konkurrenten an der Ostsee bestehen können«, sagte Michael Blach, Vorsitzender der Eurogate-Gruppengeschäftsführung.

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