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Der Logistikkonzern Panalpina kommt nicht zur Ruhe. Während man selbst mit der Agility Group aus Kuwait über eine Übernahme verhandelt, bessert Konkurrent DSV sein Angebot nach.

Panalpina veröffentlichte heute ein Statement, wonach man mit Agility in Gesprächen »über potenzielle [ds_preview]strategische Chancen« in Bezug auf ihr jeweiliges Logistikgeschäft befinde. Die Gespräche zwischen den beiden Unternehmen befinden sich den Angaben zufolge in einer frühen Phase.

Es ist der nächste Schritt in einer Entwicklung, die Fragen über die zukünftige Aufstellung von Panalpina aufwirft. Die Gruppe betreibt ein weltweites Netzwerk mit rund 500 eigenen Niederlassungen in rund 70 Ländern und beschäftigt weltweit rund 14.000 Mitarbeiter. Im Herbst vergangenen Jahres hatte es Spekulationen gegeben, dass mit Kühne + Nagel der Marktführer seine Fühler nach Panalpina ausgestreckt habe.

Erst zu Jahresbeginn hatte der dänische Logistikkonzern DSV ein Übernahmeangebot vorgelegt und besserte, kaum dass die Agility-Gespräche publik wurden, sein Übernahmeangebot auf 180 CHF je Aktien nach. Bislang waren 170 CHF geboten. Seinerzeit hieß es seitens Panalpina, dass man den Vorschlag prüfen wolle, viel mehr gab e auch heute nicht an Reaktionen.

Einem Bericht der Nachrichtenagentur Bloomberg zufolge werden die Gespräche mit Agility von der Ernst Göhner Stiftung, dem grössten Aktionär von Panalpina, unterstützt. Diese Unterstützung könne entscheidend sein, heißt es: Die Stiftung, die 46% von Panalpina hält, hatte das »feindliche« Angebot von DSV abgelehnt.

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