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Der Ausbau der Mittelmeeraktivitäten zahlt sich aus: Die Fährreederei DFDS konnte 2018 ihren Umsatz um 11 % steigern, trotz schwächelndem Marktumfeld im zweiten Halbjahr. Für 2019 erwartet man ein ähnliches Wachstum.

Im vierten Quartal stieg der Umsatz um 13% auf 4,0 Mrd. DKK, wa[ds_preview]s hauptsächlich auf den Ausbau des Streckennetzes im Mittelmeerraum zurückzuführen ist. 2018 stieg der Umsatz um 10% auf 15,7 Mrd. DKK. Das EBITDA vor Sondereinflüssen stieg im vierten Quartal um 20% auf 688 Mio. DKK und im Gesamtjahr um 11% auf 3,0 Mrd. DKK (402 Mio. €).

»Wir haben 2018 ein neues Allzeithoch erreicht und werden 2019 aufgrund unserer jüngsten Expansion im Mittelmeerraum weiter wachsen. Rechtzeitige Investitionen in neue Frachtfährkapazitäten werden das Wachstum unserer Kunden unterstützen. Wir sind gut darauf vorbereitet, ihnen bei jedem Brexit-Ergebnis zu helfen«, sagt Niels Smedegaard, CEO von DFDS.

Das Frachtfährvolumen entwickelte sich im Jahresverlauf parallel zum europäischen Wachstum. Die Volumina stiegen im ersten Halbjahr und begannen im zweiten Halbjahr zu sinken. Als Gründe führt DFDS den Nahenden Brexit und das Abkühlen des Welthandelsklimas einschließlich des geringeren Handels zwischen Europa und der Türkei an. Das Passagieraufkommen war widerstandsfähiger, es legte im Gesamtjahr um 2% zu allerdings auch mit einer rückläufigen Tendenz im zweiten Halbjahr.

Der Umsatz des Konzerns werde 2019 voraussichtlich um 10-12% steigen, so DFDS. Basierend auf IFRS 16 beträgt die Bandbreite für das EBITDA vor Sondereinflüssen DKK 3.800-4.000 Mio. (2018 angepasst an IFRS 16: DKK 3.589 Mio.).

Fährbereich legt deutlich zu

Der Umsatz der Ferry Division stieg im vierten Quartal um 17,9% auf 2.807 Mio. DKK. Der Anstieg ist auf den Ausbau des Streckennetzes im Mittelmeerraum durch den Erwerb von U. N. Ro-Ro zum 7. Juni 2018 zurückzuführen. Die Frachterlöse in Nordeuropa wurden durch geringere Mengen zwischen Schweden und dem Kontinent negativ beeinflusst. Das unbegleitete Frachtaufkommen lag über dem Vorjahr, während das unbegleitete Volumen, hauptsächlich im Kanal, unter dem Vorjahr lag. Die Passagierzahlen lagen insgesamt auf dem Niveau des Vorjahres. Auf vergleichbarer Basis lag der Umsatz der Ferry Division um 3,6% unter 2017.

Der Umsatz der Logistiksparte stieg im vierten Quartal um 0,5% auf 1.325 Mio. DKK, da der höhere Umsatz auf dem Kontinent den niedrigeren Umsatz in Skandinavien kompensierte. Der Umsatz der Logistiksparte wurde durch die Einstellung der Aktivitäten in Italien im ersten Quartal 2018 reduziert. Im Vergleich zu 2017 wurde der Umsatz zusätzlich durch geringere Mengen zwischen Schweden und dem Kontinent negativ beeinflusst, da ein großer Logistikauftrag das Volumen im Jahr 2017 positiv beeinflusst hatte. Sowohl die Beendigung von Aktivitäten als auch die geringeren Kontraktlogistikmengen wurden durch die Akquisition von Special Cargo und einen Mix aus Volumenwachstum für die fortgeführten Aktivitäten ausgeglichen. Auf vergleichbarer Basis stieg der Umsatz des Logistikbereichs um 1,2%, für das Gesamtjahr 2018 stieg der Umsatz des Konzerns um 9,7% auf 15.717 Mio. DKK.

Der Gesamtjahresumsatz der FerryDivision stieg um 12,4% auf 11.117 Mio. DKK und der Gesamtjahresumsatz der Logistiksparte um 3,2% auf 5.324 Mio. DKK.