Scott Bergeron (Foto: LISCR)
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Scott Bergeron, bislang CEO des Liberian Register, hat die global zweitgrößte Flaggenverwaltung nach 19 Jahren überraschend verlassen (müssen). Gründe dafür wurden nicht genannt.

Bergeron hatte noch im Oktober vergangenen Jahres zusammen mit dem Hamburger Team das 10-jährige Best[ds_preview]ehen der deutschen Niederlassung gefeiert. Von einem vorzeitigen Abschied nach acht Jahren als CEO war nicht die Rede.

Adam Cohen und Elan Cohen führen die Organisation auch künftig als Executive Chairmen, heißt es. Darüber hinaus hat Alfonso Castillero die Rolle des Chief Operating Officer übernommen und berichtet direkt an die Familie Cohen. Christine Doherty bleibt Chief Financial Officer, Benson Peretti ist weiterhin Senior VP Global Services.

Das liberianische Register führt heute mehr als 4.300 Schiffe, das sind etwa 12% der weltweiten Handelsflotte, und platziert sich damit als zweitgrößtes Register weltweit. LISCR arbeitet als privatwirtschaftliches Unternehmen mit Hauptsitz in Dulles/USA als Register im Auftrage des Staates Liberia. Das Netzwerk umfasst 28 regionalen Niederlassungen.

180718 LISCR global network map 7.17.18In Deutschland hält Liberia einen Markanteil von 34% und ist damit die mit Abstand größte Flagge. An der Spitze stehen mit Carsten Gierga und Merle Stilkenbäumer zwei Co-Geschäftsführer.

Nach Zahlen des Branchendienstes Clarksons liegt Liberia – nach der Gesamtvermessung der Flotte – jetzt direkt hinter Panama auf Platz 2. 153,7 Mio. Panama liegt weiter bei rund 218,7 Mio. GT und 16%. Auf Rang 3 folgt Marshall Islands mit 153,1 Mio. GT bzw. 11% Anteil. Das Register verbuchte 2018 ein Wachstum von 3,6%. In Bezug auf die Anzahl der Schiffe unter einer Flagge führt ebenfalls Panama, es folgen Japan und China.