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Der auf Feeder-Containerschiffe spezialisierte Befrachtungsmakler Arkon Allied Container (AAC) hat weitere Gesellschafter hinzugewonnen. Die betreute Flotte zählt jetzt 100 Schiffe.

Neu dabei sind die Reedereien Bernd Sibum (Haren/Ems), Elbdeich (Drochtersen), Harren & Partner (Bremen), TS-Shipping (Haren/Ems) und H.-P. Wegener (Jork). Damit umfasst der Gesellschafterkreis jetzt 13 Partner. [ds_preview]

Zuvor war AAC von Arkon Shipping, Jüngerhans, Wessels, HS Schiffahrt (alle Haren/Ems), Jebsen Shipping (Jork) und Nordic (Hamburg) gebildet worden. Geführt wird der Befrachtungsverbund von den zwei geschäftsführenden Gesellschaftern Ole Gabs und Wolfgang Klodwig. Dritter Geschäftsführer der Firma ist Arkon-Chef Torsten Westphal.

Die von AAC betreute Flotte umfasst eigenen Angaben zufolge nun rund 100 Einheiten, darunter auch Schiffe von einigen Kunden, die nicht selbst an AAC beteiligt sind. Der Vorteil für die Gesellschafter ist, dass sie über die Gewinnausschüttungen direkt an den Kommissionserlösen beteiligt werden, die bei der Zeitbefrachtung anfallen.

AAC mit Hauptsitz in Hamburg war Mitte vergangenen Jahres durch Zusammenlegung des Containerschiffs-Desks von Arkon Shipping unter Leitung von Ole Gabs und Allied Feederships Chartering unter Leitung von Wolfgang Klodwig entstanden. Beide kennen sich aus früherer gemeinsamer Tätigkeit für den Schiffsmakler Stüwe & Co., der 2013 mit der Maklerabteilung von Ernst Russ und der Feederschiffsabteilung von Peter Döhle zu Ernst Russ Shipbrokers fusionierte.

Die von AAC betreute Flotte belief sich zunächst auf rund 90 Schiffe. Dass ihre Anzahl mit Beitritt der neuen Gesellschafter dieses Jahr nicht noch stärker angestiegen ist, liegt daran, dass einige von ihnen schon vorher zum Kundenkreis der Firma gehörten.

Gabs und Klodwig sehen aber noch weiteres Wachstumspotenzial für die Flotte. »Wir wollen darauf vorbereitet sein und haben unsere Personaldecke bereits aufgestockt«, unterstreicht Klodwig. Nach zwei Neueinstellungen umfasse das Team jetzt neun Schiffsmakler, die sich rein auf die Befrachtung konzentrierten. Die gesamte Buchhaltung ist an Arkon Shipping in Haren/Ems ausgelagert.

Allerdings seien wohl keine Quantensprünge bei der exklusiv betreuten Flotte zu erwarten. Gabs geht eher von einer »kontinuierlichen Entwicklung« aus. »Es ist schwierig genug, gegen den negativen Trend bei der deutschen Handelsflotte anzuarbeiten«, sagt er. Neubauprojekte seien rar gesät, und bei der Bestandstonnage befinde man sich in intensivem Wettbewerb mit anderen Maklern.

Einen Schwerpunkt des Geschäfts bei AAC bildet der Chartermarkt für Feederschiffe am europäischen Kontinent und im Mittelmeer. Für diese Märkte betreibt AAC den »Super Feeder Pool« mit 20 eisgängigen 1.000-TEU-Schiffen sowie einen weiteren Pool für Frachter mit hoher Kapazität für 45-Fuß-Container, wie sie bevorzugt im Shortsea-Verkehr eingesetzt werden. Letzterer umfasst 21 Schiffe. (mph)