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Die geografischen Grenzen des Piraterie-Hochrisikogebiets im Indischen Ozean sind enger geworden. Die internationalen Schifffahrtsverbände sowie das OCIMF, das die globale Schifffahrts- und Ölindustrie vertritt, mahnen dennoch zur Wachsamkeit.

Die Schifffahrts- und Ölindustrieorg[ds_preview]anisationen BIMCO, International Chamber of Shipping (ICS), Intercargo, Intertanko und das Oil Companies International Marine Forum (OCIMF), die für die Festlegung des Hochrisikogebiets zuständig sind, betonten, dass trotz der Reduzierung der geografischen Grenzen des Gebiets eine ernsthafte Bedrohung besteht. Eine korrekte Berichterstattung, Wachsamkeit und Einhaltung der 5. Ausgabe der Best Management Practises (BMP5) sei nach wie vor entscheidend.

Koordinaten der neuen Hochrisikozone
Koordinaten der neuen Hochrisikozone

Die Verkleinerung des Hochrisikobereichs basiert auf den jüngsten Erfahrungen der Schifffahrtsindustrie, was die Absichten und Fähigkeiten der Piraten betrifft. Der Schritt folgt auf umfassende Konsultationen mit Ländern, Seestreitkräften, einschließlich der kombinierten Seestreitkräfte EUNAVFOR und der britischen Maritime Trade Operations (UKMTO).

Die neue HRA erstreckt sich vom südlichen Roten Meer über die Hoheitsgewässer vor der Küste Ostafrikas zu den Hoheitsgewässern der Arabischen Halbinsel.

Jede verdächtige Aktivität soll gemeldet werden

Die regionale UKHO Maritime Security Chart, Q6099, wird durch Notice to Mariners aktualisiert und eine neue Version erstellt, die den Änderungen Rechnung trägt, die ab dem 1. Mai 2019 in Kraft treten.

Der bisher als »high risk« eingestufte Bereich bildet nur einen Teil des Bereichs Voluntary Reporting Area (VRA). Schiffe, die in das BRG einlaufen, werden ermutigt, dem UKMTO Bericht zu erstatten, um während der Durchfahrt überwacht zu werden, und sich beim Maritime Security Centre for the Horn of Africa (MSCHOA) zu registrieren. Bei der Risikobewertung vor dem Transit sollten die neuesten Informationen aus dem VRA- und Hochrisikogebiet berücksichtigt werden.

Die Branchenverbände betonten ferner, dass die Reedereien angesichts der anhaltenden Gefahr von Piraterieangriffen weiterhin die volle Einhaltung von BMP5 sicherstellen und die freiwillige Berichterstattung über Piraterievorfälle beibehalten sollen. Das Erkennen potenzieller Piraten und jeder verdächtigen Aktivität liefert wichtige Erkenntnisse über das Risikoniveau in dem Gebiet. Sicherheitsleitlinien haben die Verbände hier veröffentlicht.