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Wilhelmsen und Airbus haben die ersten kommerziellen Drohnenlieferungen zu Schiffen gestartet. Schauplatz des Pilotprojekts ins Singapur.

Für das Pilotprojekt wurde Singapur ausgewählt. Eine Airbus Skyways-Drohne startete vom Marina South Pier und navigierte autonom entlang vorge[ds_preview]gebener Luftkorridore auf ihrem 1,5 km langen Flug zur Reede Eastern Working Anchorage. Die Drohne landete auf dem Deck der »Pacific Centurion«, einem Ankerziehschlepper der Reederei Swire Pacific Offshore (SPO). Sie habe dabei 1,5 kg ab Ladung transportiert und problemlos abgeliefert. Danach sei sie zur Basis zurückgekehrt. Der gesamte Vorgang habe nur 10 min gedauert.

infographics Skyways
© Airbus

Die Drohne wiegt selbst weniger als 30 kg und hat eine Spannweite von rund 2,4 m. Sie kann bis zu einer Windgeschwindigkeit von 15 kn (max. Bft 4) abheben und fliegt mit einer Geschwindigkeit von 10m/s (36 km/h) zum Ziel.

Wilhelmsen bietet damit nach eigenen Angaben künftig ein kostengünstigeres, schnelleres und sichereres Mittel zur Lieferung kleinere zeitkritischer Lieferungen zwischen Land und Schiff. Geeignet seien Ersatzteile, medizinischen Hilfsgüter, Bargeld oder Dokumente, die auf diese Weise zugestellt werden könnten.

Durch den Einsatz von Drohnen könnten die Kosten solcher Güter in einigen Häfen um bis zu 90% gesenkt werden, heißt es bei Wihelmsen. Das Unternehmen hatte im Juni 2018 eine Vereinbarung mit Airbus für dieses Pilotprojekt unterzeichnet.