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Die Werftgruppe Meyer musste die Arbeit am LNG-Neubau »Costa Smeralda« wegen eines Feuers an Bord unterbrechen.

Das Kreuzfahrtschiff wird bei der finnischen Tochterwerft in Turku gebaut. Wie die Werft jetzt mitteilte, gab es auf Deck 15 des 182.700-GT-Neubaus ein Feuer. Es gab »[ds_preview]gelagerte Gegenstände, die bei Schweißarbeiten im Innern des Schiffes in Brand gerieten«, heißt es in dem Statement.

Costa Smeralda, Meyer Turku
@ Meyer Turku

Das Feuer begann etwa um 16:45 Uhr finnischer Zeit. Die Werftfeuerwehr war den Angaben zufolge die erste auf der Baustelle und begann mit der Brandbekämpfung. Die örtlichen Feuerwehren schlossen sich kurze Zeit später an. Die »Costa Smeralda« musste kurzzeitig evakuiert werden, gegen 18:15 Uhr konnten die Arbeiten fortgesetzt werden, bestätigte Meyer.

Zehn Personen hätten Rauch eingeatmet und zwei Schiffbauer wurden auf ihre leichten Verletzungen untersucht, heißt es weiter. Die Sachschäden waren allerdings gering. Auf den Zeitplan für den Bau des Kreuzliners soll der Brand keine Auswirkungen haben.

Auch auf der »AIDAnova«, gebaut auf der Meyer Werft, hatte es vor der Ablieferung gebrannt. In zwei Kabinen war Feuer ausgebrochen, das zwar schnell gelöscht werden konnte. Doch dieser Zwischenfall hatte mit dafür gesorgt, dass der Neubau mit Verspätung abgeliefert wurde.

Erst vor wenigen Tagen hatte Meyer Turku das Schiff ausgedockt. Für die »Costa Smeralda« beginne jetzt die letzte Bauphase, teilte Meyer Turku mit. Der Neubau werde im Oktober dieses Jahres an Costa Cruises abgeliefert. Nach der »AIDAnova« für die deutsche Schwesterreederei ist es das zweite mit LNG betriebene Schiff, das Meyer für die Carnival-Gruppe baut.

Der Stahlschnitt fand am 13. September 2017 statt. Die Kosten für den neuen Luxusliner werden mit 950 Mio. $ angegeben. Die »Costa Smeralda« ist 337 m lang. Insgesamt gibt es auf 17 Decks 2.612 Kabinen, die Platz für rund 6.600 Passagiere bieten.