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Das britische Schifffahrtsunternehmen Braemar Shipping Services wird das abgelaufene Geschäftsjahr den »Erwartungen entsprechend« abschließen. Die deutsche Tochter Naves blieb allerdings hinter der ursprünglichen Prognose zurück.

Braemar ist unter anderem als Makler sowie Technik[ds_preview]– und Offshore-Dienstleister aktiv. Mit der Ende 2017 veröffentlichten Übernahme von Naves in Hamburg wurde zudem die neue Abteilung Finanzdienstleistungen gegründet. Vor der Bekanntgabe der detaillierten Bilanz im Mai hat Braemar jetzt ein Handelsupdate für das am 28. Februar geendete Geschäftsjahr veröffentlicht.

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CEO James Kidwell (Foto: Braemar)

Das Management um CEO James Kidwell und Chairman David Moorhouse zeigt sich darin nicht unzufrieden. »Die Ergebnisse der Gruppe für das zweite Halbjahr des Berichtsjahres entsprechen den Erwartungen des Managements und der Vorstand erwartet, dass der Gewinn vor Steuern für das Gesamtjahr (vor einmaligen und akquisitionsbedingten Kosten) in einer Bandbreite von 6,8 bis 7,2 Mio. £ liegen wird«, so die Mitteilung.

Der Geschäftsbereich Shipbroking verzeichnete demnach »ein starkes zweites Halbjahr« mit einem Jahresüberschuss, der über den Markterwartungen für diesen Geschäftsbereich liegen dürfe. Auch in diesem Segment hatte es zuletzt eine Übernahme gegeben, als Atlantic Brokers in das Braemar-Portfolio integriert wurde.

Etwas anders sieht es bei Naves aus Hamburg aus. Es wird erwartet, dass die neue Tochter »ein etwas niedrigeres Ergebnis als die Marktprognose« liefert, heißt es ohne weitere Details. Das Unternehmen habe jedoch ein äußerst aktives Jahr und baue eine umfangreiche und wachsende Pipeline von Mandaten auf. Entsprechend zuversichtlich ist man für die weitere Entwicklung: »Wir gehen davon aus, dass die Erwartungen zum Zeitpunkt der Akquisition übertroffen werden«, schreibt das Management.

Der technische Bereich des Konzerns befinde sich »weiterhin in einem herausfordernden Umfeld« und der Vorstand arbeite an einem Strukturwandel. Im ersten Halbjahr war Braemar unter anderem deswegen in die roten Zahlen gerutscht.

Kidwell, Moorhouse & Co. sind der Ansicht, dass der Ausblick für das am 29. Februar 2020 endende Jahr positiv ist, da der Geschäftsbereich Shipbroking weiterhin stark sei, »unterstützt durch die Performance im Finanzbereich«.