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Mit »Unverständnis und großem Bedauern« nimmt der Gesamtverband Schleswig-Holsteinischer Häfen (GvSH) die jüngste Entscheidung der Flensburger Ratsversammlung auf. Eine Mehrheit des Stadtparlamentes hat entschieden, die Hafenaktivitäten auf der Ostuferseite der Förde bis 2022 einzustellen.

»Wir hatten uns erhofft, dass dem Flensburger Hafen eine Perspektive gewährt wird. Es lag ein ermutigendes Gutachten vor, das dem Standort am Ostufer gute Zukunftschancen bescheinigt hat. Am Westufer wird dem Hafen jegliches Wachstum verwehrt. Das wird Ar-beitsplätze kosten und die wirtschaftliche Entwicklung der Region eher behindern als för-dern«, so der GvSH-Vorsitzende Sebastian Jürgens.

Gemeinsam mit der IHK Flensburg und im Schulterschluss mit Schleswig-Holsteins Wirt-schaftsminister Bernd Buchholz hatte der GvSH bis zuletzt dafür geworben, den bisherigen Standort zu erhalten und weiterzuentwickeln.

Der Gesamtverband Schleswig-Holsteinischer Häfen (GvSH) vertritt die Interessen von 23 Häfen, die 98% des Gesamtumschlages im nördlichsten Bundesland abbilden. Ziel des Verbandes ist es, einen kontinuierlichen Dialog mit Vertretern aus Politik und Wirtschaft zu pflegen, um die Weiterentwicklung der Häfen zu unterstützen.