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ArcelorMittal und Dow Benelux wollen mit einer neuen Pilotanlage im belgisch-niederländischen Hafenverbund North Sea Port Kohlendioxid (CO2) und Kohlenmonoxid (CO) aus den Gasen der Stahlproduktion separieren.

Der Prozess zielt darauf ab, das CO2 abzutrennen[ds_preview] und für die Speicherung (Carbon Capture and Storage) oder die weitere Nutzung (Carbon Capture and Utilisation) zu konzentrieren. Damit wird die Valorisierung dieses Gases als Rohstoff für die chemische Industrie ermöglicht.

Das behandelte CO-reiche Gas wird von Dow zur Herstellung von Kohlenwasserstoffen und von ArcelorMittal zur Herstellung von Bioethanol verwendet. Das sogenannte Carbon2Value-Projekt zielt darauf ab, Technologien zu validieren, die sich bereits im Labormaßstab im industriellen Umfeld bewährt haben. Vor einigen Jahren haben beide Unternehmen die Initiative ergriffen, in einem internationalen Konsortium an neuen Methoden zur CO2-Reduktion zu arbeiten.

Dieses Projekt stimme mit den Ambitionen von North Sea Port überein, proaktiv mit Partnern an den Nachhaltigkeitszielen zu arbeiten, so der Hafenverbund.

Die Ergebnisse der Tests sollen genutzt werden, um die technische und wirtschaftliche Machbarkeit dieser CO2-Einsparmaßnahme abzubilden. Die regionalen und sozialen Möglichkeiten werden von POM Ostflandern bewertet. Das Projekt läuft bis Ende 2020. Die Ergebnisse werden veröffentlicht und auf dem Carbon2Value-Abschlusssymposium vorgestellt.