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Der Welthandel und der »chinesische Faktor« drücken immer stärker auf den Containerumschlag. Er ist im Februar kräftig gesunken.

Der Containerumschlag-Index des RWI – Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung und des Instituts für Seeverkehrswirtschaft und Logistik (ISL) ist nach[ds_preview] der aktuellen Schnellschätzung im Februar auf 133,9 gefallen. Im Januar lag er noch bei 138,2 (revidiert). Dies ist der viertstärkste bisher beobachtete monatliche Rückgang. Besonders kräftig gesunken ist der Umschlag demnach in den chinesischen Häfen. Dort hatte es im Januar noch einen kräftigen Schub gegeben, zumindest geht das aus der Entwicklung eines anderen großen Index hervor, den der Branchendienst Drewry veröffentlicht hatte.

Quelle: RWI/ISL

Seitens RWI und ISL wird denn auch angemerkt, dass die Entwicklung im Februar durch das chinesische Neujahrsfest beeinflusst gewesen sei. »Dieses wird zwar prinzipiell bei der Berechnung des Index berücksichtigt, jedoch ist die Schätzung des Einflusses mit erhöhter Unsicherheit verbunden«, so die aktuelle Einschätzung.

In den Index gehen die vom ISL im Rahmen seiner Marktbeobachtung fortlaufend erhobenen Angaben zum Containerumschlag in 83 internationalen Häfen ein, auf die rund 60 % des weltweiten Containerumschlags entfallen. Die Schnellschätzung für Februar stützt sich auf Angaben von 41 Häfen, die etwa 72% des im Index abgebildeten Umschlags tätigen. Die Abwärts-Revision des Januar-Wertes um 0,6 Punkte ergibt sich aus einer Neuschätzung des Saisoneinflusses. Der RWI/ISL Containerumschlag-Index für März 2019 wird am 26. April 2019 veröffentlicht.