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Gut drei Wochen nach der Strandung des Bulkers »Solomon Trader« steht ein einzigartiges Naturparadies von einer Umweltkatastrophe. Der Havarist verliert immer noch Öl.

Die Regierung der Salomonen hat Australien um Hilfe bei der Bewältigung der Umweltkatastrophe gebeten. Denn nach[ds_preview]dem der Bauxit-Bulker »Solomon Trader« am 5. Februar bei Rennell Island auf Grund gelaufen ist, tritt immer noch Schweröl aus. Bislang seien 75 t Kraftstoff ins Meer gelangt. Die Schiffstanks könnten bis zu 600 t enthalten.

Das 225 m lange Schiff hatte Bauxit geladen und war in den Sturm »Oma« geraten. Nach einem Maschinenausfall strandete der Bulker in der malerischen Bucht Kangava Bay auf Rennell Island. Die Insel mit ihren Korallenriffen gehört zum Weltnaturerbe der UNESCO.

Solomon Trader 2
© DFAT

Die Bergungsarbeiten werden durch die Lage des Wracks erschwert. Der Charterer des Schiffes, das Bergbauunternehmen Bintan, hat das Schiff bereits zum Totalschaden erklärt. Bergungsteams aus den USA und Australien wurden alarmiert, um Schlimmeres zu verhindern. Der australische Hochkommissar für die Salomonen, Rod Brazier, hatte Anfang der Woche Alarm geschlagen. »Die Auswirkungen dieser Ölpest könnten verheerend sein«, wird er in lokalen Medien zitiert.