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Die Initiative »Adopt A Ship« zur Heranführung von Schülern an die Schifffahrtsindustrie wurde von den Vereinten Nationen (UN) als gutes Beispiel dafür gelobt, wie man junge Menschen für das Leben auf dem Meer sensibilisiert.

Das Projekt war ursprünglich 2006 von der zypriotische[ds_preview]n Schifffahrtskammer (CSC) ins Leben gerufen worden. Mittlerweile konnte unter anderem der Verband der Shipmanager, InterManager, als wichtiger Partner und Förderer gewonnen werden. Es kooperiert mit Schulen, Hochschulen und Waisenhäusern mit einem Arbeitsschiff, um Schülern die Welt der internationalen Schifffahrt und das Leben auf See näher zu bringen. Mehr als 14.000 Kinder weltweit nahmen 2018 teil, und InterManager erwartet für 2019 rund 40.000 Teilnehmer.

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Bei einer Veranstaltung zum »Capacity Building« in New York, bei dem führende Vertreter von einer Vielzahl von UN-Programmen zusammenkamen, wurde »Adopt A Ship« jetzt explizit als lobenswertes Beispiel genannt. Die Co-Vorsitzende Juliette Babb-Riley, fasste die Ergebnisse der zweitägigen UN-Veranstaltung zusammen: »In vielen Teilen der Welt sind bereits bedeutende Aktivitäten zur Förderung des Wissens über die Ozeane im Gange. Beispiele sind die Programme der zwischenstaatlichen Ozeanographischen Kommission, die Arbeit von InterManager mit Schulen zum Thema Schifffahrt und die Initiativen der Europäischen Union, insbesondere zu Meeresabfällen. Solche Aktivitäten sollten erweitert und gefördert werden.«

 »Es war das erste Mal, dass InterManager von den Vereinten Nationen als Beispiel für die Umsetzung einer Lösung hervorgehoben wurde, die andere für die Wissensverbreitung in Betracht ziehen sollen. Wir fühlen uns geehrt, in diesem Forum anerkannt zu werden und schätzen die positiven Kommentare der UNO zum innovativen Programm der zypriotischen Schifffahrtskammer.«

Intermanager-Vizepräsident George Hoyt

»Adopt A Ship« in seiner heutigen Form konnte mittlerweile auf Teile Europas, des Fernen Ostens, Indiens und Nordamerikas ausgedehnt werden. »Es war so erfolgreich, dass es derzeit eine Warteliste von Schulen gibt, die sich mit einem Schiff verbinden wollen«, teilte InterManager mit. Das Projekt organisiert auch Präsentationen für die teilnehmenden Schulen sowie Besuche bei Reedereien und Schiffen, wenn möglich.

Die Schulen erhalten eine Weltkarte und Pins, damit die Schüler den Fortschritt ihres Schiffes in internationalen Gewässern verfolgen können. Die Schüler kommunizieren über ihren Lehrer mit dem Kapitän und der Crew per E-Mail. Sie diskutieren je nach Alter ein breites Spektrum an Themen. Die Fragen reichen von der Diskussion über die Beschäftigungsmöglichkeiten in der Schifffahrt bis hin zu Lebensumständen der Seeleute und ob die Crew Meerestiere wie Haie und Wale gesehen hat.