Die Dampskibsselskabet Norden hat in den zurückliegenden Wochen insgesamt vier Bulker verkauft. Die Reederei hat das Ziel, zu einem Asset Light zu werden und die eigene Flotte auf eine handelbare Größe zu reduzieren.
Bei den abgestoßenen Bulkern handelt es sich um die beiden 2002[ds_preview] gebauten Panamax-Schwesterschiffe »Nordkap« und »Nordpol«, den 2007 gefertigten Supramax »Nord Express« und das 2011 hergestellte Handysize-Schiff »Nord Mumbai«. Über Preise und die neuen Eigentümer machte die dänische Massengutreederei keine Angaben.
»Es ist ein integraler Bestandteil des Geschäfts von Norden, Schiffe zu kaufen und zu verkaufen, wenn sich die richtigen Möglichkeiten ergeben«, kommentiert Norden-CEO Jan Rindbo. Gleichzeitig sei es Teil der Strategie, durch den Ausbau des Geschäftsanteils auf Basis von Charterschiffen zunehmend asset-leichter zu werden. Man benötige Agilität und Flexibilität, um sich schnell auf sich ändernde Märkte einstellen zu können »Das bekommen wir, wenn wir Schiffe chartern«, so Rindbo.
Diesbezüglich sieht sich die Reederei auf einem guten Weg. Im Jahr 2018 befanden sich nach eigenen Angaben weniger als 15% der Flotte im eigenen Besitz. Die Reederei erwartet, dass dieser Anteil weiter abnehmen wird. Grund sei das anhaltende Wachstum um kurzfristigen Betreibergeschäft im Bereich Dry Operator.
Noch gut 40 Schiffe im eigenen Besitz
Nach dem Verkauf der vier Schiffe ist Norden noch im Besitz von 16,5 Bulkern und 24 Produktentankern. Man werde aber auch weiterhin eigene Schiffe haben, betont Rindbo. Allerdings sieht das Unternehmen die Einheiten eher als Ware, die künftig verstärkt schnell ge- und verkauft würden, bei passenden Angeboten.
Die Reederei sieht in den guten Beziehungen zu anderen Eignern und Werften in Verbindung mit der eigenen Größe und Marktkenntnis ein wirksames Instrument, um attraktive Kauf- und Verkaufschancen zu identifizieren.
