Print Friendly, PDF & Email

Der deutsche Ostsee-Hub Rostock baut sein Hinterland-Netzwerk in den Südosten aus. Davon sollen die Fährverkehre nach Skandinavien profitieren.

Seit Samstag fährt zwischen dem Seehafen Rostock und Lovosice nördlich der tschechischen Landeshauptstadt Prag ein neuer Direktzug für die 510 km lange Strecke in elf Stunden.

Die int[ds_preview]ermodale Verbindung zwischen der südlichen Ostsee und Tschechien ist ein vom österreichischen Kombiverkehrsspezialisten LKW Walter betriebener Company Train für unbegleitete Sattelauflieger. Der Bahn-Shuttle verkehre dreimal pro Woche und Richtung und soll bei Bedarf zukünftig auf eine werktägliche Abfahrt ausgebaut werden, heißt es in einer Mitteilung des Hafens.

Für Weitertransporte ab Rostock wurde der Fahrplan des Zuges mit den Fähr- und RoRo-Verkehren nach Schweden, Finnland und Dänemark abgestimmt, wodurch schnelle Transportzeiten für die Kunden gewährleistet werden sollen. »Wir freuen uns, dass LKW Walter neben der seit Jahren etablierten Nord-Süd-Achse zwischen Rostock und Italien mit den Verbindungen nach Verona und Cervignano auch die Südost-Achse nach Tschechien und Rumänien (Curtici) weiter stärkt. Neben Lovosice wird bereits heute sechs Mal wöchentlich Brünn angefahren. Auch in Deutschland verbindet LKW Walter Rostock mit Wuppertal in Nordrhein-Westfalen. Mit dem neuen Zugprodukt verbessern wir unsere seine intermodale Marktabdeckung weiter«, erklärte Gernot Tesch, Geschäftsführer der Rostock Port GmbH.

Ab Rostock verkehren im Kombinierten Verkehr (KV) wöchentlich 40 Intermodal-Verbindungen von und nach Verona (14), Hamburg (3), Karlsruhe (3), Brünn (6), Lovosice (3), Curtici (1), Wuppertal (3), Halle/Schkopau (2), Cervignano (3) und Treviso (2).