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Die Firmengruppe Liebherr hat 2018 mit einem Rekord-Umsatz abgeschlossen. Auch die maritime Sparte trug mit Wachstum dazu bei.

Im vergangenen Jahr wurde mit 10,551 Mrd. € Umsatz erstmals in der Unternehmensgeschichte die 10-Mrd.-€-Marke überschritten, teilte Liebherr jetzt mit. Im Vergleich zum Vorjahr gab es eine Steigerung um [ds_preview]739 Mio. € oder 7,5 %.

Bei den Baumaschinen und Mining-Geräten stieg der Umsatz um 10,8 % auf 6.833 Mio. €. Dazu zählen insbesondere die Sparten Erdbewegung, Fahrzeugkrane und Mining. In den anderen Produktbereichen, zu denen die Sparten Maritime Krane, Aerospace und Verkehrstechnik, Verzahntechnik und Automationssysteme, Hausgeräte sowie Komponenten und Hotels zählen, konnte der Umsatz insgesamt um 2,0 % auf 3.718 Mio. € gesteigert werden.

Auf dem Gelände von Liebherr im Rostocker Überseehafen soll der Kran installiert werden
Das Gelände von Liebherr im Rostocker Überseehafen. (Foto: Liebherr)

Der Rekordumsatz wird auf eine »sehr erfreuliche Entwicklung von Konjunktur und Nachfrage in mehreren Absatzregionen« zurückgeführt. Innerhalb der Europäischen Union, der für Liebherr bedeutendsten Region, konnte der Absatz erneut gesteigert werden. »Dies lässt sich unter anderem auf das erneute Wachstum in Deutschland, dem für Liebherr größten Markt, sowie auf die positive Entwicklung in Frankreich und Großbritannien zurückführen«, heißt es weiter. In den Nicht-EU-Ländern sank der Absatz im Vergleich zum Vorjahr auf EUR-Basis, bedingt in erster Linie durch die Währungskursentwicklung in Russland. Sehr positiv entwickelten sich zudem die Geschäfte in Nordamerika, Mittel- und Südamerika sowie in Asien und Ozeanien. Treiber dieser Entwicklung waren insbesondere die Märkte USA, Australien und China.

Das Nettoergebnis stieg »leicht« auf 321 Mio. €. Das Finanzergebnis sank allerdings, was vor allem mit »negativen Währungseinflüssen« begründet wird.

Der neuseeländische Hafen Port Nelson trainiert den Umschlag mit Kranen künftig an einem von Liebherr gelieferten Simulator
Der neuseeländische Hafen Port Nelson trainiert den Umschlag mit Kranen künftig an einem von Liebherr gelieferten Simulator. © Liebherr

Im Rostocker Hafen hat Liebherr mit der Installation eines der leistungsstärksten landgebundenen Schwerlastkrane begonnen. Der Portalkran TCC 78000 soll künftig nicht nur für das Verladen immer größerer Liebherr-Krane genutzt werden, sondern wird auch für externen Schwerlastumschlag im Hafen Rostock zur Verfügung stehen.

Für 2019 erwartet Liebherr weiteres Wachstum. »Laut aktuellen Prognosen wird sich das Weltwirtschaftswachstum im laufenden Jahr zwar weiter verringern. Jedoch lassen sich keine Anzeichen einer drohenden Rezession feststellen. So kann sich die Nachfrage in den meisten Regionen und Branchen auch im Jahr 2019 durchaus sehr positiv entwickeln«, so der Konzern bei der Bilanzvorlage. Zu Beginn des Jahres würden auch die gut gefüllten Auftragsbücher darauf hindeuten.