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Frankreichs Regierung lässt es sich nicht nehmen, die Reederei CMA CGM bei ihrem Engagement in »Westindien« zu unterstützen. Der erste Neubau einer Serie wurde jetzt von Annick Girardin, Ministerin für Überseegebiete, getauft.

In Martinique gab Girardin der »CMA CGM Fort de France« ihren Namen. Es ist das erste Schiff einer Serie, mit der die in Marseille ansässige Reederei einen neuen Hub auf den westindischen Inseln des französischen Überseegebiets schaffen will.

CMA CGM FORT DE FRANCE
»CMA CGM Fort de France« (Foto: CMA CGM)

Die Taufe fand im Beisein von Reedereichef Rodolphe Saadé, Executive Officer Tanya Saadé Zeenny, Alfred Marie-Jeanne, Executive Council der Martinique Regionalbehörde, und Didier Laguerre, Bürgermeister von Fort-de-France statt.

Die »CMA CGM Fort de France« ist ein 3.504-TEU-Schiff, das am 10. Januar abgeliefert worden war. Sie ist 219 m lang und 35,6 m breit. Dies ist das erste einer Serie von vier Containerschiffen, die nach französischen Festungen benannt sind und unter französischer Flagge fahren. In den kommenden Monaten folgen die »CMA CGM Fort Royal«, »CMA CGM Fort Saint Charles« und die »CMA CGM Fort Fleur D´Epee«. In Französisch-Westindien betreibt die Gruppe sieben Linien, die Inseln mit Nordeuropa, dem Mittelmeer, der Karibik sowie Mittel- und Südamerika verbinden.

Ministerin Girardin sagte bei der Taufe: »Martinique und die Guadeloupe verfügen aufgrund ihrer geographischen und historischen Situation über das Potenzial, von der »blauen Wirtschaft« zu profitieren. Diese Premiere des Quartetts trägt dazu bei, die Expertise der nationalen Seefahrt für die Region der Antillen zu bündeln. Das Flaggschiff der französischen Industrie, CMA CGM, zeigt damit einmal mehr ihr Engagement im Ausland.«

Die Reederei will einen Hub auf den Kleinen Antillen schaffen. So wurden kürzlich mit dem Hafen von Guadeloupe und Martinique neue Lizenzen für 15 Jahre abgeschlossen.

Um die Beschleunigung der wirtschaftlichen und maritimen Entwicklung Martinique‘s zu unterstützen, hat die Gruppe nach eigenen Angaben in den letzten zehn Jahren mehr als 12 Mio. € investiert. In den letzten Jahren wurden im Hafen Martinique die Kapazitäten erweitert. In der zweiten Jahreshälfte sollen weitere Maßnahmen zur Verlängerung des Terminalkais und zur Erschließung von 2,5 weiteren Hektar eingeleitet werden. Zudem wird ein vierter Portalkran angeschafft. So sollen künftig größere Schiffe abgefertigt werden können. CMA CGM will ihre Linien im Mittelmeerraum, Südamerika und im Golf von Mexiko mit Schiffen bis 6.900 TEU anbieten.