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Das belgische Wasserbau- und Offshore-Unternehmen Jan De Nul erweitert seine Flotte mit einem Installationsschiff aus China.

Die »Voltaire« wird das dritte Jack-Up-Installationsschiff für die Belgier, gebaut wird es bei  Cosco Shipping Heavy Industry in China, wie Jan de Nul bestätigte. Besonderes Merkmal wird die Krankapazität[ds_preview] sein, die bei »über 3.000 t« liegen soll. Die Ablieferung ist für das Jahr 2022 geplant.

Eingesetzt wird die »Voltaire« beim Bau von Offshore-Windparks, konkret beim bei der Aufstellung von Turbinen der nächsten Generation. »Diese Turbinen können mehr als 270 m hoch sein und sind mit 120 m langen Rotorblätter ausgestattet. Die derzeit auf dem Markt erhältlichen Offshore-Installationsschiffe haben aufgrund der Größe und Höhe der Turbinen sowie der immer größer werdenden Fundamentabmessungen zunehmende Schwierigkeiten bei der Installation dieser Turbinentypen«, begründet Jan de Nul die Investitionsentscheidung. Auch für den Auf- und Abbau von Offshore-Strukturen der Öl- und Gasindustrie sei der Neubau geeignet. Über das Auftragsvolumen oder Finanzierungsdetails wurden keine Angaben gemacht.

Die maximale Einsatztiefe liegt bei rund 80 m, das DP2-Schiff hat eine Nutzlast von rund 14.000 t und Unterkünfte für 100 Personen. Im Vergleich zu den beiden anderen Hubschiffen von Jan De Nul, der »Vole au vent« und der »Taillevent«, gibt es fast 100% mehr Decksraum.

Philippe Hutse, Offshore Director der Jan De Nul Gruppe sagte: »Diese Investition ist ein logischer Schritt in der Entwicklung unserer Offshore-Wind-Kapazitäten. Mit dem dritten Hubschiff können wir unsere gestiegene Zahl von Offshore-Windprojekten weltweit bewältigen. Darüber hinaus erkennen wir den globalen Trend zu größeren Windkraftanlagen für den erhöhten Bedarf an Ökostrom.«

Die neueste Generation der Reederei-Schiffe ist mit einer Abgasfiltertechnik ausgestattet, die laut Jan de Nul den strengeren europäischen Emissionsvorschriften EURO STAGE V für das Inland und Binnenschiffe entspreche. Installiert werden Abgasfiltersystem mit einem selektiven katalytischen Reduktionssystem (SCR) und einem Dieselpartikelfilter.