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Trotz gestiegenem Umsatz hat Maersk Product Tankers das Jahr 2018 mit einem Verlust von 31 Mio. $ abgeschlossen – immerhin eine deutliche Verbesserung gegenüber 2017. Man ist zuversichtlich, auf dem richtigen Weg zu sein.

Während der Umsatz im Jahr 2018 auf 647,0 Mio. $ (621,1 Mio. $) stieg, verzeichnete das Unternehmen einen [ds_preview]Verlust vor Steuern von 35,0 Mio. $ (2017: -489,9 Mio. $, 2016: 19,7 Mio. $) und einen negativen freien Cashflow von 27,7 Mio. $. Die Ergebnisse seien durch die niedrigen Spotmarkraten beeinflusst. Das Unternehmen habe sich aber »von Quartal zu Quartal besser als der Markt« entwickelt und einen Rückgang des Zeitcharter-Äquivalents von 2,7% gegenüber 2017 realisiert, verglichen mit einem marktweiten Rückgang von 14,5%, heißt es.

»Natürlich sind wir mit den Ergebnissen nicht zufrieden. Dennoch gehören wir trotz den schwierigen Marktbedingungen zu den Branchenführern bei Leistung und Kosten. Dies haben wir durch unsere Partnerschaft mit Maersk Tankers erreicht, wobei wir die Vorteile unserer starken Handelskapazitäten, Datenerkenntnisse und neuen digitalen Lösungen nutzen, in die das Unternehmen in den letzten Jahren erheblich investiert hat. Wir sind zuversichtlich, dass wir auf dem richtigen Weg für die Zukunft sind«, sagt Christian M. Ingerslev, CEO von Maersk Product Tankers..

»Im Jahr 2018 haben wir die Arbeiten zur Schaffung eines nachhaltigen, langfristigen und profitablen Wachstums für Maersk Product Tankers unter der Führung von A.P.Møller Holding A/S und Mitsui & Co Ltd. fortgesetzt. Wir haben in die Zukunft des Unternehmens investiert, insbesondere in Bereiche, die uns wirtschaftlich und operativ stärken werden, wobei wir uns auf Sicherheit und die Einhaltung der täglichen Betriebskosten der Schiffe auf einem wettbewerbsfähigen Niveau konzentrieren«, sagt Christian M. Ingerslev, CEO von Maersk Product Tankers.

Sechs LR2-Neubauten bestellt, Optionen für vier weitere

Maersk Product Tankers hat im Laufe des Jahres »erheblich« in die Optimierung der Flotte investiert, um wettbewerbsfähig und ausreichend flexibel zu bleiben. Im Jahr 2018 erhielt das Unternehmen vier MR-Neubauten, wodurch sich die Gesamtflotte auf 81 Schiffe vergrößert.

In einem Markt, in dem sich die Preise dem Unternehmen zufolge »an einem Tiefpunkt ihres Zyklus« befanden, erreichten die Kapitalzusagen 384,4 Mio. $. Allein 2018 investierte das Unternehmen 146,7 Mio. $. Unter »Ausnutzung eines Marktes mit attraktiven Asset-Preisen« genehmigte der Verwaltungsrat die Bestellung von sechs LR2-Neubauten. Maersk Product Tankers hat weiterhin die Möglichkeit, vier weitere LR2-Schiffe zu bestellen; die Entscheidung darüber soll 2019 getroffen werden.

Maersk Product Tankers sieht nach eigener Aussage die mittel- und langfristigen Perspektiven für die Tankerindustrie weiterhin positiv und sei »gut positioniert, um die sich bietenden Chancen zu nutzen«.

Auf der Nachfrageseite wird erwartet, dass der Handel stark zunehmen wird, getrieben durch das Inkrafttreten der neuen Schwefelvorschriften (IMO 2020). Da sich das Kapazitätswachstum auf der Tonnageseite verlangsamen und die Nachfrage voraussichtlich steigen werde, würden die Frachtraten von Produktentankern voraussichtlich ab Ende 2019 steigen. »Das Ergebnis von Maersk Product Tankers für 2019 wird sich aufgrund höherer Frachtraten und niedrigerer Schiffsbetriebskosten voraussichtlich verbessern«, so die Reederei.